Innerhofer begeistert trotz enttäuschendem WM-Abschluss in Saalbach

Saalbach, Österreich - In einem spannenden Wettkampf auf der anspruchsvollen Kandahar-Piste hat der Italiener Christof Innerhofer am Mittwoch die Super-G-Weltmeisterschaft gewonnen und sich triumphierend vor den österreichischen Skistars Hannes Reichelt und Ivica Kostelic aus Kroatien durchgesetzt. Innerhofer benötigte für die Strecke 1:38,31 Minuten und lag somit 6/10 Sekunden vor Reichelt, während die deutschen Teilnehmer enttäuschten. So schied Tobias Stechert nach langsamer Zwischenzeit aus, und Andreas Sander lag mit 4,09 Sekunden Rückstand hinter dem Sieger.

Trotz dieses großartigen Sieges blickte Innerhofer auf seinen enttäuschenden Auftritt im WM-Super-G mit gemischten Gefühlen zurück. In seinem möglicherweise letzten WM-Rennen landete der 40-Jährige auf dem 24. Platz und äußerte sich selbstkritisch: „Wenn ich so fahre, dann habe ich das Ticket für die Abfahrt nicht verdient“. Dennoch schwärmte er im Rückblick von der Veranstaltung und bezeichnete die WM als „die wahrscheinlich schönste“, die er je erlebt habe, wie krone.at berichtete. Ob dies nun tatsächlich sein letzter Auftritt gewesen ist, bleibt abzuwarten, da Innerhofer möglicherweise für weitere Rennen zur Verfügung steht.

Ein Wechselspiel der Gefühle

Die WM 2009 wird ihm noch lange in Erinnerung bleiben, als er nur um 5/100 Sekunden die Bronzemedaille im Super-G verpasste. Diese Erlebnisse motivierten ihn offensichtlich auch für den aktuellen Wettbewerb. Während zahlreiche Favoriten, darunter der Amerikaner Bode Miller und der österreichische Skifahrer Michael Walchhofer, auf der herausfordernden Kandahar-Strecke durch Fehler scheiterten, zeigte Innerhofer eine hervorragende Leistung. Er selbst beschrieb seine Entschlossenheit, als er sich sagte: „Christof, gib Vollgas, jetzt fährst du volle Pulle“. Dies beweist nicht nur sein Kampfgeist, sondern auch seine Liebe zum Skisport. Diese Emotionen und der Wettkampfdruck werden die Diskussionen um die Schwierigkeiten, mit denen die Athleten konfrontiert sind, sicherlich weiter anheizen, wie auch tagesspiegel.de berichtete.

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Vorfall Sonstiges
Ort Saalbach, Österreich
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