Chinas Chipindustrie trotzt US-Sanktionen: Ein unerwarteter Optimismus!

Dallas, USA - In der heiß umkämpften Welt der Halbleiter zeigen sich erste Reaktionen auf die neuen US-Sanktionen, die mehrere chinesische Chipfirmen treffen. Laut dem Bericht von krone.at erwarten Firmen wie Jiangsu Nata Opto-Electronic Materials und Empyrean kaum Störungen in ihrem Geschäftsbetrieb. Während Empyrean plant, sich schneller von ausländischen Zulieferern zu lösen, spricht Jiangsu Nata von gut gefüllten Materiallagern und der Möglichkeit, lokale Alternativen zu finden. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Experten von der Investmentbank Jefferies einen dramatischen Rückgang der Investitionen um 30 Prozent auf 35 Milliarden Dollar für die chinesische Chipindustrie im kommenden Jahr prognostizieren.

Die neuen Maßnahmen zielen auf Chinas Abhängigkeit von ausländischen Maschinen ab, unter anderem von Schlüsselunternehmen wie ASML und Applied Materials. Diese Entwicklung wird als bedeutsam eingestuft, da die Importe von Maschinen zur Chip-Produktion in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 bereits um ein Drittel auf 24,12 Milliarden Dollar gestiegen sind. Chinesische Firmen scheinen in Erwartung künftiger Sanktionen ihre Bestellungen vorgezogen zu haben, was die momentane Lage zusätzlich kompliziert macht.

Die großen Spieler der Chipindustrie

Die Chipbranche ist derzeit von teils gravierenden Veränderungen betroffen. Laut GeVestor gehören Unternehmen wie Samsung Electronics und Intel zu den größten Halbleiterherstellern weltweit. Samsung führt mit einem Umsatzerlös von 83 Milliarden USD, gefolgt von Intel mit 75,5 Milliarden USD. Diese Unternehmen haben enorm von der gestiegenen Nachfrage nach Halbleitern profitiert, die während der Pandemie in die Höhe schoss, und stehen nun unter Druck, ihre Marktanteile in einem sich schnell verändernden Umfeld zu verteidigen.

Die Rolle der USA als Restriktor internationaler Handelsbeziehungen in der Technologiebranche nimmt dabei eine zentrale Position ein. Während die US-Regierung versucht, Chinas technologischen Fortschritt zu bremsen, sehen sich Unternehmen wie AMD, Intel und Nvidia einem potenziellen Rückgang der Verkäufe auf einem wichtigen Markt gegenüber. Mortijn Rasser, Geschäftsführer eines spezialisierten Branchendienstes, warnt, dass die Sanktionen Chinas Achillesferse treffen und massive Auswirkungen auf den Technologiebereich der Volksrepublik haben können.

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Ort Dallas, USA
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