Gerüchte um Hotel de France: Steht Wiens Prachtbau vor dem Aus?

Retz, Österreich - Ein Aufruhr in der Welt der Hotelbetriebe: Nur wenige Tage nach der Eröffnung des Hotels „sgrafit“ in Retz, gibt es bereits einen Betreiberwechsel. Immo-Entwickler Lukas Fabianek von der Fawe GmbH bestätigte, dass David und Marsela Hösch aus Wien seit dem 1. März die Geschäfte übernommen haben. Diese rasche Veränderung wirft Fragen über die Strategien im stetig wachsenden Hotelsektor auf, wie NÖN berichtet.

Parallel zu diesem Betreiberwechsel in Retz, brodelt es auch in Wien, wo das historische „Hotel de France“ im Mittelpunkt eines Immobilienstreits steht. Angesichts der Spekulationen über einen möglichen Verkauf des angrenzenden Bürogebäudes und des fehlenden Denkmalschutzes, besteht die Gefahr, dass das fast 150 Jahre alte Hoteltransformiert oder gar abgerissen wird. Oliver Braun, Geschäftsführer der Gerstner Hotels & Residences, fordert ebenfalls den Erhalt des Bauwerks und strebt eine „nachhaltige und langfristige Investition“ an, um das Hotel wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, so Krone.

Die bedrohliche Situation für das „Hotel de France“, das momentan als Quarantäne-Quartier genutzt wird, zieht eine wachsende Besorgnis in der Branche nach sich. In einem überhitzten Immobilienmarkt könnten wertvolle historische Gebäude verlorengehen, was den Charme des Wiener Stadtbildes entscheidend beeinflussen würde. Angesichts der Rückkehr des Tourismus ist es für Eigentümer und Betreiber essenziell, solche Traditionshäuser als Teil der österreichischen Hotelleriekultur zu bewahren.

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Ort Retz, Österreich
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