Irans Oberster Führer kündigt brutale Antwort auf Israel und USA an
Irans Oberster Führer Khamenei kündigt als Reaktion auf israelische Luftangriffe eine „zähnebrechende“ Antwort auf die USA und Israel an. Spannungen zwischen den Ländern nehmen zu.

Irans Oberster Führer kündigt brutale Antwort auf Israel und USA an
Der iranische Oberste Führer Ayatollah Ali Khamenei hat eine „zähneknirschende“ Antwort auf Israel und die Vereinigten Staaten in Aussicht gestellt, nachdem Israel Ende letzten Monats iranische Militärstandorte anvisiert hatte. Laut Khamenei sollten die Feinde, sowohl die USA als auch das zionistische Regime (Israel), wissen, dass sie für ihre Handlungen gegen den Iran und die Widerstandsfront eine harte Vergeltung zu erwarten haben. Diese Widerstandsfront umfasst militante Gruppen, die mit dem Iran verbündet sind, darunter Hamas und Hezbollah.
Historischer Kontext der Feindseligkeiten
Khamenei äußerte sich während eines Treffens mit Studenten am Samstag, in Vorbereitung auf den Jahrestag der Erstürmung der US-Botschaft in Teheran im Jahr 1979, wie staatlich kontrollierte Medien berichteten. Er betonte, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die iranische Nation auf den Widerstand gegen Überheblichkeit vorzubereiten. Dies beinhalte sowohl militärische als auch politische Aktionen. Die Bemühungen der offiziellen Stellen seien in vollem Gange.
Aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten
Die Feindseligkeiten zwischen Iran und Israel haben eine lange Geschichte, die sich nach den Angriffen von Hamas am 7. Oktober letzten Jahres und der darauf folgenden israelischen Invasion des Gazastreifens weiter zugespitzt hat. Israel sieht sich zudem mit Hezbollah im südlichen Libanon konfrontiert, wo in der israelischen Stadt Tira mindestens 19 Menschen verletzt wurden, nachdem Projektile über die Grenze abgefeuert wurden.
Reaktionen auf israelische Militärschläge
Khameneis Äußerungen kommen eine Woche nach den jüngsten israelischen Luftangriffen auf Iran, die als Reaktion auf den Raketenangriff der Islamischen Republik am 1. Oktober auf den jüdischen Staat verstanden werden. Dieser Angriff war seinerseits eine Antwort auf die Tötung von Führern der Hamas und Hezbollah durch Israel. Zum ersten Mal gaben israelische Offizielle zu, dass sie Ziele im Iran getroffen hatten, was eine erhebliche Eskalation der Spannungen darstellt. Israel hat allerdings darauf verzichtet, iranische Energie- oder Nuklearanlagen anzugreifen.
Iran bereitet sich auf Vergeltung vor
Iran überlegt derzeit, wie auf die israelischen Angriffe reagiert werden soll. Eine hochrangige Quelle erklärte gegenüber CNN, dass die iranische Antwort „entschieden und schmerzhaft“ sein werde und möglicherweise noch vor der US-Präsidentschaftswahl erfolgen könnte. Khameneis Kommentare am Samstag deuten auf einen Richtungswechsel hin. Ursprünglich versuchte Iran, die Schwere der israelischen Angriffe vom 25. Oktober herunterzuspielen.
Bereitschaft für mögliche Konflikte
Ein militärischer israelischer Quelle erklärte kürzlich, das Land befinde sich auf einem „hohen Bereitschaftsniveau“ für mögliche Reaktionen aus Iran. Der Quelle zufolge werde weiterhin der Entscheidungsprozess im Iran beobachtet, um festzustellen, ob und wann eine Vergeltung stattfinden könnte. Ein Sprecher des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, erklärte, Iran solle nicht auf die israelischen Angriffe auf sein Hoheitsgebiet reagieren; sollte Iran dennoch eine Antwort wählen, werde die US-Regierung Israel unterstützen.
Zukunft der iranischen Militärdoktrin
In dieser Woche gab Iran zudem bekannt, dass es die Reichweite seiner Raketen erhöhen könnte. Der Leiter des Strategischen Rates für Auswärtige Beziehungen, Kamal Kharrazi, äußerte sich in einem Interview mit dem libanesischen Sender al-Mayadeen TV und erklärte: „Wenn die Islamische Republik Iran einer existenziellen Bedrohung gegenübersteht, werden wir unvermeidlich unsere militärische Doktrin ändern.“ Darüber hinaus erklärte er, dass Iran in der Lage sei, Atomwaffen zu produzieren, aber durch das Mandat von Khamenei, welches Massenvernichtungswaffen verbietet, eingeschränkt sei.
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