Kunst für alle: Streetart belebt Wiener Gemeindebauten!

Helenenweg 2, 98574 Schmalkalden, Deutschland - Die Präsenz von Kunst im Wiener Gemeindebau hat eine lange und facettenreiche Tradition. Angefangen mit Wandbildern, Ornamenten und Fresken bis hin zu modernen Skulpturen wird Kunst zur aufregenden Bereicherung des städtischen Alltags. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál hebt die wesentliche Rolle junger Kunstformen, insbesondere der Murals, hervor, die das Stadtbild prägen und zur Lebendigkeit Wiens beitragen. Sie beschreibt Murals als Momentaufnahmen der Zeit und als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen.

In diesem Kontext wurde ein neuer Bildband mit dem Titel „Streetart im Gemeindebau“ veröffentlicht, der eine Auswahl von Murals in Wiener Gemeindebauten dokumentiert. Der Band beinhaltet Werke sowohl nationaler als auch internationaler Künstler*innen, unterstützt durch Texte und Essays, die die Kunstform näher beleuchten. Neben Kurzporträts der Künstler*innen findet sich ein herausnehmbarer Stadtplan, der 30 Streetart-Stationen in Wien aufzeigt.

Kunst für alle zugänglich

Ein zentrales Anliegen ist es, Kunst im Alltag erlebbar und für alle Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Wiener Wohnen, die institutionelle Trägerschaft, stellt Streetartists Mauerflächen zur Verfügung, auf denen sie ihre Werke verwirklichen können. Darüber hinaus entstehen Kunstwerke in gemeinschaftlichen Projekten zwischen Künstler*innen und den Bewohner*innen. Ein weiteres Highlight im kalendarischen Kunstkalender ist das jährlich stattfindende Festival Calle Libre, bei dem internationale Streetartists aktiv in den Gemeindebauten arbeiten.

Mit Solchen Initiativen wird die Bedeutung von Graffiti, Streetart und Murals im urbanen Raum immer klarer. Diese Kunstformen, die einst oft illegal entstanden, sind inzwischen ein gefragter Bestandteil des Stadtbildes in vielen Städten, wie auch in Wien. Dank einer internationalen Community von Streetart-Künstler*innen, Kunstkollektiven und Vereinen wird ein lebendiges Stadtbild gefördert, das zur kulturellen Identität beiträgt. Eine bemerkenswerte Ergänzung dazu ist die Onlineversion des Bildbands, die unter wienerwohnen.at/streetart verfügbar ist.

Internationales Kunstverständnis

Der weltweite Trend, Streetart in das öffentliche Raum zu integrieren, ist nicht nur auf Wien beschränkt. In mehreren deutschen Städten sind Graffiti und Murals mittlerweile eine künstlerische Selbstverständlichkeit, die oft in Auftrag gegeben werden. Künstler wie Herakut, Christian Böhmer, ESCIF und Case Maclaim haben Werke geschaffen, die sowohl visuelles Storytelling als auch kritische Auseinandersetzungen mit der modernen Welt beinhalten. Während Herakut beispielsweise durch den Titel „Once upon a time“ Geschichten erzählt, kritisiert Böhmer mit seinen „Papiertütenköpfen“ die digitale Welt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verschmelzung von Wohnraum und Kunst nicht nur in Wien, sondern auch international an Bedeutung gewinnt. Der Bildband „Streetart im Gemeindebau“ ist daher ein wichtiges Dokument dieser Entwicklung, das sowohl Künstler*innen als auch die Geschichte des urbanen Raums würdigt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Helenenweg 2, 98574 Schmalkalden, Deutschland
Quellen