Milei entlässt Außenminister nach Abstimmung über Kuba-Embargo

Der Präsident Argentiniens, Javier Milei, hat am Mittwoch die Außenministerin Diana Mondino abgesetzt, nachdem sie im Rahmen der Vereinten Nationen für die Aufhebung des US-Embargos gegen Kuba gestimmt hatte.

Position von Javier Milei

Milei, ein Libertärer, der Ende 2023 sein Amt antrat, zeigt eine klare pro-amerikanische Haltung und hat sich in Bezug auf linksgerichtete Handelspartner sowohl in der Region als auch im Ausland distanziert. Diese Maßnahmen beinhalten Schritte, um Argentinien von Ländern wie Kuba und Venezuela zu lösen.

Aufruf der UN-Generalversammlung

Am Mittwoch forderte die UN-Generalversammlung einstimmig die USA auf, ihre jahrelangen Sanktionen gegen Kuba zu beenden. Diese nicht verbindliche Resolution wurde lediglich von den USA und Israel abgelehnt.

Ein neues Kapitel in der argentinischen Außenpolitik

Milei hat mehrfach betont, dass er Argentinien an die Seite der USA und Israels bringen möchte. Er teilte auch einen Beitrag in sozialen Medien von einem Abgeordneten der unteren Kammer, der seine Regierung dafür lobte, „weder Unterstützer noch Komplizen von Diktatoren“ zu sein.

Neuer Außenminister

Gerardo Werthein, der bislang als argentinischer Botschafter in den USA tätig war, wird Mondino als Außenminister ersetzen. Dies gab der Pressesprecher der Präsidentschaft, Manuel Adorni, in einem Beitrag auf X bekannt.

Mondinos Rolle und die Reaktionen

Diana Mondino, eines der ersten bestätigten Mitglieder von Mileis Kabinett, spielte eine entscheidende Rolle dabei, die diplomatischen Beziehungen zu internationalen Partnern trotz provokanter Kommentare des Präsidenten zu Ländern wie Brasilien und China zu erhalten.

Konflikt über das Kuba-Embargo

Berichten zufolge erhielt Milei während eines Mittagessens einen Anruf von Werthein, der nach dem Abstimmungsverhalten Argentiniens zur Aufhebung des Embargos auf dem kommunistisch regierten Kuba fragte. Diese Anfrage verärgerte den rechtspopulistischen Präsidenten, wie das lokale Nachrichtenportal TN berichtete.

Auswirkungen auf die Energieversorgung

Früher in diesem Jahr hatte Argentiniens staatliches Energieunternehmen YPF erklärt, dass es der kubanischen Fluggesellschaft Cubana keinen Treibstoff zur Verfügung stellen würde. Dies führte dazu, dass die staatliche Fluggesellschaft eine Verbindung zwischen Havanna und Buenos Aires einstellen musste.

Offizielle Stellungnahme der kubanischen Regierung

Das kubanische Außenministerium erklärte damals, dass die argentinischen Beamten das US-Embargo als Rechtfertigung für diesen Schritt anführten.

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