Papst fordert Frieden zu Weihnachten: Grauen im Gazakrieg aufgedeckt

Petersplatz, 00120 Rom, Italien - Papst Franziskus hat erneut eindringlich zur Beendigung der Gewalt aufgerufen, insbesondere im Kontext des verheerenden Gaza-Kriegs. „Mit Schmerz denke ich an Gaza, an so viel Grausamkeit, an Kinder unter Maschinengewehrbeschuss, an Bombardierungen von Schulen und Krankenhäusern – was für eine Grausamkeit“, äußerte er sich während eines Mittagsgebets im Vatikan. Diese Worte stießen in Israel auf heftige Kritik, da das Außenministerium ihm Einseitigkeit vorwarf und anmerkte, dass er die Grausamkeiten der Hamas ignoriere. Der Papst hatte das Gebet wegen gesundheitlicher Probleme nicht von seinem typischen Platz am Fenster des Apostolischen Palastes aus halten können, sondern aus der Kapelle seiner Residenz, der Casa Santa Marta, welches aufgrund seiner Erkältung eine Vorsichtsmaßnahme darstellte, wie Kleine Zeitung berichtete.

Waffenruhe zu Weihnachten gefordert

Während seines Vortrags rief der Pontifex zudem zu einer weltweiten Waffenruhe während der Weihnachtsfeiertage auf: „Beten wir, dass es zu Weihnachten einen Waffenstillstand an allen Kriegsfronten geben wird – im Heiligen Land, in der Ukraine, im gesamten Nahen Osten und auf der ganzen Welt.“ Diese Bitte ließ die Notwendigkeit einer globalen friedlichen Lösung deutlich erkennen, besonders in Anbetracht der anhaltenden Konflikte. Die Gegenüberstellung von Gewalt und den feierlichen Feiertagen hat in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen, und die Worte des Papstes spiegeln die Sehnsucht nach Frieden wider, wie auch Domradio festhält.

Die bevorstehenden Feiertage sind für den Papst eine besonders geschäftige Zeit. Am Heiligen Abend wird er im Petersdom die Christmette feiern und zusätzlich die Heilige Pforte zur Eröffnung des Heiligen Jahres im Vatikan öffnen, einer Feier, die nur alle 25 Jahre stattfindet. Angesichts seiner gesundheitlichen Herausforderungen ist der Papst bemüht, die bevorstehenden Verpflichtungen in bestmöglicher Verfassung zu erfüllen.

Details
Vorfall Waffenvergehen
Ort Petersplatz, 00120 Rom, Italien
Quellen