EU plant Finanzrevolution: Kapitalmärkte für Bürger und Unternehmen öffnen!

Brüssel, Belgien - In einem entschlossenen Schritt haben die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel in Brüssel ein klar umrissenes Ziel formuliert: die Schaffung einer stärkeren Harmonisierung der Kapitalmärkte innerhalb der Europäischen Union. Dies wurde als entscheidend erachtet, um Hunderte Milliarden Euro zusätzlich in die europäische Wirtschaft zu pumpen. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) äußerte jedoch Bedenken gegenüber einer neuen EU-weiten Aufsichtsbehörde und plädierte für einheitliche Regelungen über die bestehenden Rahmenbedingungen. „Wir brauchen keine neue Behörde, sondern klare, anwendbare Regeln“, betonte er.Bei OE24 wird darauf hingewiesen, dass die Idee der sogenannten Spar- und Investitionsunion (SIU) darauf abzielt, Investitionen in europäische Finanzmärkte attraktiver zu gestalten, jedoch seit Jahren ohne signifikante Fortschritte verfolgt wird.

Fortschritt auf dem Weg zur Spar- und Investitionsunion

Am Mittwoch stellte die EU-Kommission ihre Agenda für die Spar- und Investitionsunion vor, die darauf abzielt, den Bürgern einen breiteren Zugang zu renditestärkeren Anlageprodukten zu ermöglichen sowie Unternehmen bessere Finanzierungsmöglichkeiten zu bieten. Maria Luís Albuquerque, EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, bezeichnete die SIU als Schlüsselinitiative zur effizienteren Nutzung von Sparvermögen für produktive Investitionen. Bei VersicherungsJournal wird diese Initiative als eine Antwort auf die demografischen Herausforderungen und die Notwendigkeit umfassender Zusatzrentenlösungen hervorgehoben. Die Kommission plant nicht nur eine Überprüfung bestehender Regelwerke, sondern auch die Förderung der automatischen Einschreibung in betriebliche Altersversorgungssysteme.

Ein zentraler Aspekt der SIU-Strategie ist die Entwicklung eines europäischen Konzepts für Spar- und Anlageprodukte für Kleinanleger, um deren Engagement an den Kapitalmärkten zu steigern. Zudem soll bürokratische Hürden abgebaut werden, um die Umsetzung zu erleichtern. Die EU-Kommission plant, in den kommenden Jahren die Fortschritte im Rahmen der SIU regelmäßig zu überprüfen und bleibt in ständigem Dialog mit den Interessengruppen, um die Ziele zu verwirklichen.

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Vorfall Gesetzgebung
Ort Brüssel, Belgien
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