NATO-Chef Rutte spricht Klartext zu Selenskyj: Rote Linie erreicht!
Odessa, Ukraine - Am 16. April 2025 überraschte der NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit einem Besuch in der südukrainischen Hafenstadt Odessa, wo er Präsident Wolodymyr Selenskyj traf. Während des Treffens verurteilte Rutte die Angriffe der russischen Armee auf Zivilisten als „empörend“ und „schrecklich“. In Anbetracht der aktuellen Situation sprach Rutte auch über die Herausforderungen der von US-Präsident Donald Trump initiierten Verhandlungen zur Waffenruhe im Ukraine-Konflikt.
Selenskyj warnte in diesem Kontext, dass die US-Unterhändler keine unzulässigen Zugeständnisse hinsichtlich der von Russland besetzten Gebiete machen dürften. Er stellte klar, dass alle Territorien zur Ukraine gehören und nur das ukrainische Volk über sein Staatsgebiet entscheiden könne. Die Anerkennung der besetzten Gebiete als russisch bezeichnete er als eine „rote Linie“ für die Ukraine.
Aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Konflikt
Russland hatte seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 auch Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja als Teil seines Staatsgebiets erklärt. Trotz dieser Annexionen kontrolliert Russland nur die Krim vollständig. Laut Sergej Naryschkin, dem Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, müsse Kiew auf diese Territorien verzichten. In einem aktuellen russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy wurden kürzlich 34 Menschen getötet und 117 verletzt, darunter auch Kinder.
In den letzten Tagen gab es erneut Drohnenangriffe auf die Ukraine, insbesondere auf Odessa. In der Hafenstadt wurden drei Menschen verletzt, während in anderen Städten Luftalarm herrschte. Allgemein ist das Ausmaß der Angriffe noch unklar, was die angespannte Lage in der Region zusätzlich verschärft.
Forderungen nach Unterstützung für die Ukraine
W während des Treffens betonte Selenskyj die dringende Notwendigkeit weiterer Unterstützung für die Ukraine, insbesondere in Form von Luftabwehrsystemen und Raketen. Er forderte schnelle Fortschritte bei der Bildung einer internationalen Truppe, die eine mögliche Waffenruhe sichern könnte. Diese Unterstützung ist besonders relevant nach den jüngsten schweren Angriffen.
Die NATO-Länder wie Großbritannien und Frankreich arbeiten bereits an einer Grundlage für ein Sicherheitskontingent in der Ukraine. Allerdings ist dabei auch die US-Position von Bedeutung. Berichten zufolge wollen die USA eine G7-Resolution bezüglich der Angriffe auf Sumy nicht unterstützen, da die Trump-Regierung auf Verhandlungen mit Russland setzt.
Selenskyj forderte Trump zudem auf, die Ukraine zu besuchen, um sich selbst ein Bild von der Zerstörung durch die russischen Angriffe zu machen. Trump’s Vorwürfe gegenüber der Biden-Regierung sowie gegen Selenskyj, es nicht verhindert zu haben, dass der Krieg eskaliere, verdeutlichen zudem die politische Komplexität im Hinblick auf die Verhandlungen.
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, und die Gespräche über eine mögliche Waffenruhe sowie die militärische und humanitäre Unterstützung werden weiterhin von großer Bedeutung sein.
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Details | |
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Vorfall | Raketenangriff |
Ursache | russische Angriffe |
Ort | Odessa, Ukraine |
Verletzte | 120 |
Quellen |