Herman Rarebell: Rock-Legende packt aus – Ein Leben für den Frieden!

Wien, Österreich - Herman Rarebell, der ehemalige Schlagzeuger der legendären Rockband Scorpions, präsentierte heute sein neues Buch „What About Love“ in Wien. Die Veröffentlichung fällt zusammen mit seiner weitreichenden Reflektion über seine Musikerfahrungen und die politische Bedeutung der Scorpions. Rarebell, der heute 75 Jahre alt ist, blickt auf über 60 Jahre in der Musikszene zurück und teilt in seinem 224 Seiten umfassenden Werk persönliche Erlebnisse und historische Rückblicke, die für viele Fans von großer Bedeutung sind. Krone berichtet, dass Rarebell über den Wandel der Scorpions von einer Hard-Rock-Band zu einer Gruppe, die auch emotionale Balladen spielt, nachdenkt.

Insbesondere hebt er das „Moscow Music Peace Festival“ 1989 hervor, bei dem die Scorpions eine zentrale Rolle spielten. Dies war ein bedeutendes Ereignis, bei dem 150.000 Menschen zusammenkamen und Soldaten zu den Klängen der Musik tanzten. Der Song „Wind Of Change“, inspiriert von den politischen Umwälzungen in Deutschland und der Sowjetunion, wurde zum Soundtrack jener Zeit. Rarebell beschreibt, wie dieser Song entstand, nachdem er seinem Bandkollegen Klaus Meine berichtete, dass der Kommunismus am Ende sei. Puls24 hebt hervor, dass Rarebell die Scorpions als die erste Band bezeichnete, die von Gorbatschow in den Kreml eingeladen wurde.

Persönliche Einsichten und aktuelle Dialoge

In „What About Love“ teilt Rarebell auch persönliche Erinnerungen und Zeitungsausschnitte zu sozialen und politischen Ereignissen. Sein Untertitel „Wie ich mit den Scorpions fast den Weltfrieden verwirklichte – und wie er heute möglich wird“ spiegelt seine Überzeugung wider, dass Frieden und Dialog unerlässlich sind. Trotz seiner Erfolge in der Musik äußert Rarebell Enttäuschung über den noch nicht verwirklichten Weltfrieden und appelliert an die Menschen, aktiv miteinander zu kommunizieren. Er sieht die Musik als ein Medium, das es Menschen ermöglicht, über kulturelle Grenzen hinweg miteinander zu sprechen. Diese Idee wird auch in der Diskussion über den Einfluss der Musik auf politische und soziale Themen behandelt, wie es in einem weiteren Zusammenhang von Etos Media analysiert wird.

Ein weiterer zentraler Punkt in Rarebells Erzählungen sind seine Erlebnisse mit dem Party-Lifestyle und dem Drogenkonsum in den 80er-Jahren, von dem er vor etwa zehn Jahren Abstand nahm, um seine Gesundheit zu schützen. Selbsterkenntnis und Wandel scheinen Schlüsselthemen seines Lebens und seines Werks zu sein. Auch seine Rückschau auf die „Farewell“-Tour der Scorpions ist kritisch und zeugt von seiner hohen musikalischen Ansprüche und seiner Trauer über den aktuellen Zustand der Band.

Zukunftsperspektiven

Trotz dieser Herausforderungen plant Rarebell, weiterhin aktiv Musik zu machen und sieht keine Pläne für den Ruhestand. Er genießt seine Zeit in Tirol und strebt an, noch mindestens 10 bis 15 Jahre kreativ tätig zu sein. Das neue Buch soll nicht nur seine Geschichte erzählen, sondern auch Hoffnung auf Frieden und Zusammenarbeit in der heutigen, oft konfliktbeladenen Welt wecken. „Was eine bessere Zukunft braucht, ist mehr Dialog und Verständnis“, betont Rarebell vor seinem Publikum.

Sein Engagement für die Musik und deren Fähigkeit, Menschen zu verbinden und positive Veränderungen zu fördern, steht als ein Leitmotiv im Zentrum seiner Arbeit. Die Wechselwirkungen zwischen Musik und Politik, die in verschiedenen Kontexten betrachtet werden, verdeutlichen, wie Künstler wie Rarebell die Kraft haben, Dinge zu beeinflussen und eine Stimme für den Frieden zu sein.

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Ort Wien, Österreich
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