Koalitionskrise in Österreich: Neos verlassen Gespräche - Was nun?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - In Österreich sorgt die Entscheidung der NEOS, die Koalitionsgespräche abzubrechen, für politische Turbulenzen. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kritisierte die FPÖ scharf und bezeichnete sie als an sich selbst gescheitert: „Die FPÖ hätte Verantwortung für unser Land übernehmen können, ist aber nur am Reden.“ Der SPÖ gelang es bereits in der ersten Woche der neuen Bundesregierung, einen Mietpreisstopp für 2025 einzuführen, der Hunderttausenden österreichischen Haushalten Ersparnisse von 138 Millionen Euro bringen wird. Diese schnelle Umsetzung verdeutliche, dass die SPÖ Ergebnisse liefert, während die FPÖ in der politischen Lethargie gefangen ist, so Seltenheim.
Politische Schuldzuweisungen
Während die SPÖ gegen die FPÖ argumentiert, sieht die ÖVP die Schuld für das Scheitern in der SPÖ selbst, wie deren Generalsekretär Christian Stocker erklärte. Er betonte, dass die rückwärtsgerichteten Kräfte der SPÖ einen konstruktiven Dialog untergraben hätten. Kickl von der FPÖ verlangt vehement den Rücktritt von Kanzler Karl Nehammer und sieht in der NEOS-Abkehr das „Fass, das endgültig zum Überlaufen gebracht wurde“. Auch NEOS selbst wird kritisiert und als „9-Prozent-Partei“ bezeichnet, die nicht bereit sei, Verantwortung zu übernehmen.
Die politischen Fronten verhärten sich: NEOS, SPÖ und FPÖ geben sich gegenseitig die Schuld am Scheitern der Verhandlungen. Für Werner Kogler, Vizekanzler der Grünen, handelt es sich um ein „Schauspiel“, das weitere Aufklärung bedarf. Auch der KPÖ-Sprecher bemängelt, dass die Sorgen der Bürger um Mietkosten und Existenzängste bei den Verhandlungen keine Rolle spielten. Die Debatte um die Bildung einer stabilen Regierung in Österreich bleibt spannend, da sich die Parteien in ihren Positionen zunehmend festfahren, wie meinbezirk.at berichtet.
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
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