Wiener Börse feiert Kursexplosion: ATX springt um 3,15%!

Wien, Österreich - Am 10. April 2025 schloss die Wiener Börse mit erfreulichen Kursgewinnen: Der ATX stieg um 3,15 % und erreichte 3.715,53 Punkte. Dies geschah vor dem Hintergrund einer positiven Erholungsrally auf den europäischen Leitbörsen, die eine direkte Reaktion auf die Entwicklungen im Zollkonflikt zwischen den USA und China ist. Im Frühhandel hatte der ATX sogar einen Anstieg von fast 9 % verzeichnet. oe24 berichtet, dass die positive Stimmung an der Wiener Börse auch von den Vorgängen an der Wall Street beeinflusst wurde, die am Vortag eine beeindruckende Kursrally erlebte, dann jedoch im Laufe des Berichtszeitraums zurückfiel.

Der Grund für diese Marktentwicklungen ist die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine 90-tägige Pause bei bestimmten Zöllen einzulegen und den neuen Zollsätzen eine Abmilderung zu verschaffen. Während der Basiszollsatz von 10 % für fast alle Einfuhren in die USA in Kraft bleibt, wird der Zollsatz für aus China importierte Waren von 104 % auf 125 % erhöht. Kurier hebt hervor, dass diese Maßnahmen eine Kursexplosion an den Märkten zur Folge hatten, wo der Dow Jones Industrial fast 8 % im Plus schloss und der Nasdaq-100 sogar um beeindruckende 12 % zulegte.

Branchen und Unternehmensgewinne

Die Wiener Börse profitierte von einem starken Aufwärtsschub quer durch die Branchen, obwohl es wenig spezifische Neuigkeiten aus dem heimischen Markt gab. FACC-Aktien stiegen um 7,1 %, gefolgt von Rosenbauer mit über 6 % und KapschTrafficCom, der um 5,9 % zulegte. Auch die Erste Group Bank konnte sich um 5,6 % verbessern, während Raiffeisen Bank International und BAWAG um 5,3 % und 5,1 % zulegten. DO&CO verzeichnete ein Plus von 5,8 %, gefolgt von Palfinger mit 4,7 % und UBM, die um 3,1 % anstiegen.

Allerdings musste UBM auch einen Verlust von 23,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr bekanntgeben, der jedoch mit einem um 40 % reduzierten Fehlbetrag vor Steuern relativiert wurde. Die Gesamtleistung des Unternehmens betrug 424,9 Millionen Euro, was einem Anstieg von 50 % entspricht, während der Umsatz um 25 % auf 106 Millionen Euro anstieg. Analysten der Erste Group bestätigten die vorläufig präsentierten Zahlen von UBM.

Globale Auswirkungen des Zollkonflikts

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China bleibt weiterhin ein sich abzeichnendes Risiko für die globalen Märkte. Die Analysten von finanzen.net erläutern, dass Zölle die Gewinn- und Umsatzchancen von Unternehmen beeinflussen, wodurch anhaltende Sorgen über steigende Inflation geschürt werden. Höhere Zölle auf importierte Waren könnten die Kosten für Unternehmen erhöhen, deren Margen belasten und die Verbrauchernachfrage beeinflussen.

Inländische Produzenten könnten von einer geringeren Konkurrenz profitieren, sind jedoch auch den Risiken steigender Kosten ausgesetzt. Experten warnen vor den potenziellen negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die Aktienmärkte, da langfristige Zollerhöhungen auch die US-Notenbank zu einer strikteren Geldpolitik zwingen könnten, was wiederum negative Effekte auf die Aktienkurse haben könnte.

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Vorfall Wahlen
Ort Wien, Österreich
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