Bau-Lebensretter im Einsatz: Vermisster Arbeiter nach Tunnelunglück gesucht!

Seoul, Südkorea - In Südkorea ist es am 12. April 2025 zu einem verheerenden Einsturz eines U-Bahn-Tunnels gekommen. Kurz nach dem Vorfall meldeten sich fünf Bauarbeiter nicht mehr, was sofortige Rettungsmaßnahmen einleitete. Während drei von ihnen später in Sicherheit gebracht werden konnten, bleibt ein über 50-jähriger Arbeiter nach wie vor vermisst. Die Suche gestaltet sich schwierig und wird zusätzlich durch die bevorstehenden Wetterbedingungen, insbesondere Regen und Gewitter, erschwert. Meteorologen haben für die Region Seoul bis Sonntagfrüh Unwetter prognostiziert, was die Rettungsaktionen beeinträchtigen könnte, wie Kleine Zeitung berichtet.

Die Rettungskräfte sind nach wie vor aktiv und setzen dabei sieben Suchhunde ein, um den vermissten Arbeiter aufzuspüren. Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Ursache des Unglücks eingeleitet. Besorgniserregend ist auch, dass vor dem Einsturz Risse an mehreren Säulen festgestellt wurden, was zur Evakuierung des Bereichs um die Baustelle führte. Insgesamt waren rund 2.400 Menschen von der Evakuierung betroffen, wobei die meisten am gleichen Abend in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Allerdings verbrachten 220 Personen die Nacht in Notunterkünften.

Schwere Baustellenunfälle und Arbeitsschutz

Bautätigkeiten sind durch das hohe Risiko von Unfallereignissen geprägt, das etwa doppelt so hoch ist wie in anderen Branchen. Wie die Deutsche Handwerkszeitung hervorhebt, haben Unfälle auf Baustellen oft schwerwiegendere Folgen. Zu den häufigsten Gefahren gehören ständig wechselnde Arbeitsbedingungen, hohe körperliche Belastungen und unvorhersehbare Witterung. Die Baustellenverordnung ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzgesetzes und soll die Sicherheit der Arbeiter fördern.

Statistiken zeigen, dass die gefährlichsten Tätigkeiten im Bauwesen Folgendes umfassen: 33,2% der Unfälle ereignen sich bei Transport und Verkehr, gefolgt von 24,1% bei Gewinnung und Herstellung, sowie 14,8% während der Instandhaltungsarbeiten. Das Risikomanagement auf Baustellen wird von zahlreichen Vorschriften und Gesetzen geregelt, darunter die Arbeitsstättenverordnung und die Betriebssicherheitsverordnung.

Verantwortung und Sicherheitsmaßnahmen

Für den Arbeitsschutz auf Baustellen sind verschiedene Akteure verantwortlich, darunter die Arbeitsschutzbehörden, Architekten und Bauherrn. Diese tragen dazu bei, Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen zu koordinieren und zu überwachen. Um die Unfallgefahr zu minimieren, sind gründliche Unterweisungen zu Gefahrenstellen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen und Fluchtwege unerlässlich. Zudem sollten Gefährdungsbeurteilungen gemäß den Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes durchgeführt werden.

Die tragischen Ereignisse rund um den Tunnel-Einsturz verdeutlichen die Dringlichkeit umfassender Sicherheitsmaßnahmen auf Baustellen. Die prognostizierten Wetterbedingungen und die fortwährenden Suchmaßnahmen zeigen, wie kritisch die Situation noch immer ist.

Details
Vorfall Einsturz
Ort Seoul, Südkorea
Quellen