„Preise explodieren: Trump-Zuschlag trifft US-Konsumenten hart“
China, Land - US-Konsumenten sehen sich derzeit mit steigenden Preisen konfrontiert, die auf einen neuen „Tarifzuschlag“ zurückzuführen sind. Dieser Zuschlag ist eine direkte Folge des anhaltenden Zollstreits zwischen den USA und China, der sich seit der Amtszeit von Präsident Donald Trump zuspitzt. Kunden bemerken diesen Zuschlag auf ihren Kassenbons, wobei vor allem Produkte aus China betroffen sind.
Unternehmen verrechnen entweder einen festen Betrag oder einen prozentualen Aufschlag auf ihre Produkte. So erhebt die Firma Dame, die im Bereich sexuelle Gesundheit tätig ist, einen „Trump Tariff Surcharge“ von fünf Dollar. Geschäftsführerin Alexandra Fine stellt fest, dass dieser Zuschlag die tatsächlich entstehenden Mehrkosten nicht vollständig abdeckt, sondern auch ein Statement sein soll, um die Auswirkungen politischer Entscheidungen sichtbar zu machen. Produkte von Dame werden in China hergestellt, wo aktuell Zölle von bis zu 145 Prozent auf Importe verhängt werden. oe24 berichtet, dass dieser Zuschlag in verschiedenen Branchen zu beobachten ist, darunter in der Kleidung und der Autoindustrie.
Escalation im Zollstreit
Der Zollstreit zwischen den beiden Ländern hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. China hat als Reaktion auf die von Trump eingeführten Zölle von 104 Prozent auf chinesische Waren eine zusätzliche Steuer von 50 Prozent auf US-Importe erhoben. Damit belaufen sich die Gesamzzölle auf amerikanische Waren auf 84 Prozent. Dies folgt auf Trumps Entscheidung, die US-Zölle auf chinesische Produkte auf 125 Prozent zu erhöhen, während er höhere Zölle für andere Länder für 90 Tage pausierte, um einen grundlegenden Tarif von 10 Prozent auf alle Länder aufrechtzuerhalten. Diese Überraschungsmaßnahmen treffen schweren in Handel und Wirtschaft. NBC News hebt hervor, dass Chinas Antwort eine deutliche Reaktion auf Trumps aggressive Handelspolitik darstellt.
Das chinesische Außenministerium hat die hohen US-Zölle als „abnormal hoch ohne praktische wirtschaftliche Signifikanz“ kritisiert. Die steigenden Handelsbarrieren haben bereits spürbare Auswirkungen: Autos, wie die Modelle S und X von Tesla, sind für den chinesischen Markt teils nicht mehr bestellbar. Zudem könnte China in Zukunft bei landwirtschaftlichen Produkten auf andere Länder ausweichen, was insbesondere den US-Farmern stark zusetzen könnte, da die US-Sojabohnenexporte nach China bereits um 75 Prozent gesenkt wurden, nachdem ein 25-prozentiger Vergeltungszoll eingeführt wurde. Tagesschau berichtet, dass beide Nationen kaum an einer Beruhigung der Situation interessiert scheinen.
Langfristige Auswirkungen für beide Länder
Die Folgen dieses Zollkriegs könnten nicht nur die Preise für Konsumenten in den USA erhöhen, sondern auch die Handelsbeziehungen beider Länder nachhaltig beeinflussen. Analysten schätzen, dass es für die USA komplex sein wird, alternative Handelswege zu finden, da viele Produkte aus China nicht in den Vereinigten Staaten hergestellt werden. Die Produktionskosten in den USA sind höher, sodass viele Verbraucher und Unternehmen keine tragfähige Alternative finden dürften. China hat während Trumps erster Amtszeit bereits alternative Lieferketten aufgebaut und importiert mehr Sojabohnen aus Brasilien.
Zusammenfassend ist der Zollstreit zwischen den USA und China nicht nur eine Frage von Import- und Exportsteuern, sondern hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Handelsbilanz und letztlich auch auf die politische Landschaft beider Nationen. Die wirtschaftlichen Prognosen deuten darauf hin, dass die USA 2025 eine leichte Rezession erleben könnten, während China voraussichtlich seine Wachstumsziele für das Jahr nicht erreichen wird.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Zollstreit |
Ort | China, Land |
Quellen |