Preiserhöhung für Handytarife: So teuer wird es ab April 2025!

Österreich - Österreichische Verbraucher müssen sich auf steigende Kosten für Handy- und Internettarife einstellen. Ab dem 1. April 2025 werden mehr als die Hälfte der Handytarife sowie etwa 90 Prozent der Internetverträge um rund 2,9 Prozent teurer, wie der Telekommunikationsanbieter „spusu“ berichtet. Diese Preissteigerungen sind das Ergebnis von sogenannten Wertsicherungsklauseln, die an den Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt sind. Bereits im Vorjahr gab es eine Erhöhung von fast acht Prozent, und seit 2020 hat der VPI um 27,1 Prozent zugenommen. Ein Tarif mit einer Grundgebühr von 30 Euro wird durch die bevorstehende Anpassung auf etwa 30,90 Euro steigen.

Bei verschiedenen Anbietern variieren die Preiserhöhungen. Während A1 eine Erhöhung um 2,9 Prozent plant, hat der Anbieter „Drei“ entschieden, die Preise aufgrund einer Inflation unter dem festgelegten Schwellenwert nicht zu erhöhen, wie von „futurezone“ berichtet. Anders sieht es bei Magenta aus, wo ein Anstieg von 2,91 Prozent für Förderverträge vorgesehen ist. Verbraucher, die einen Tarif haben, der an den Gesamt-VPI gebunden ist, erleben kontinuierliche Preiserhöhungen, was für viele die Überlegung aufwirft, den Anbieter zu wechseln. Laut „spusu“ könnte dieser Schritt für viele vorteilhaft sein, da die aktuellen Tarife oft durch niedrigere Preismodelle abgelöst werden können.

Verbraucherpreisindex als Maßstab

Der Verbraucherpreisindex ist ein wesentlicher Parameter zur Messung der allgemeinen Preisentwicklung in Österreich, wie „Statistik Austria“ feststellt. Er gibt Aufschluss über die Inflation, die üblicherweise als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dargestellt wird. Die Erfassung des VPI geschieht durch die Preisbeobachtung verschiedenster Waren und Dienstleistungen, die in einem durchschnittlichen Warenkorb enthalten sind. In Deutschland wird zusätzlich ein Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) erstellt, um international vergleichbare Inflationsraten zu ermöglichen, wie das Statistische Bundesamt erläutert.

Die steigenden Tarife dürften viele Österreicher vor Herausforderungen stellen, vor allem, da die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Umso wichtiger ist es, die Entwicklung des Verbraucherpreisindex im Auge zu behalten und gegebenenfalls frühzeitig auf Marktangebote zu reagieren. Der Preisanstieg zeigt eindringlich, dass Verbraucher zunehmend auf die Preisgestaltung ihrer Verträge achten müssen, um finanzielle Belastungen zu vermeiden.

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Ort Österreich
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