Trump greift Harvard an: Witz der Hass und Dummheit lehrt!
Vienna, Österreich - Donald Trump hat erneut scharfe Kritik an der Harvard University geübt und diese in einem Beitrag auf Truth Social als „Witz“ bezeichnet, der „Hass und Dummheit“ lehrt. Laut Trump ist die Universität ein Nährboden für linke Ideologien und hat versäumt, sich in der Zulassungspolitik zu reformieren. Er fordert den Entzug sämtlicher Bundesmittel für Harvard und hat angedroht, die Steuervergünstigungen der Institution zu verlieren. Diese Vorwürfe sind Teil einer breiteren Kampagne, die auf die Bekämpfung von Antisemitismus an US-Universitäten abzielt, in deren Rahmen auch Harvard unter Überprüfung steht. Harvard wird vorgeworfen, eine Vielzahl von „Woke, Linksradikalen, Idioten und ‚Spatzenhirne’“ in ihre Reihen aufgenommen zu haben.
Die US-Regierung hat über 255 Millionen Dollar an Verträgen und zusätzlich 8,7 Milliarden Dollar an Fördermitteln für Harvard auf Eis gelegt. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen des Trump-Administration, antisemitische Vorfälle an Schulen und Universitäten zu untersuchen und zu bekämpfen. Bildungsministerin Linda McMahon äußerte, dass Harvard durch die Förderung spaltender Ideologien sein Ansehen aufs Spiel gesetzt habe und es nicht genug tue, um seine Studenten vor Antisemitismus zu schützen. Harvard-Präsident Alan Garber räumte zwar die Existenz von Antisemitismus auf dem Campus ein, betonte jedoch die Fortschritte, die in den letzten 15 Monaten gemacht worden seien. Garber warnte vor den schweren Folgen, die Finanzierungskürzungen für lebensrettende und wissenschaftliche Forschungen haben könnten.
Konsequenzen für Hochschulen
Diese Maßnahmen sind nicht beispielhaft für Harvard. Im März 2025 kündigte die Trump-Administration an, der Columbia University 400 Millionen Dollar staatliche Finanzierung zu entziehen, weil die Universität nicht ausreichend auf antisemitische Proteste reagiert hatte. Die Reaktionen auf diese Vorgehensweise waren gemischt, darunter sowohl Kritiker als auch Befürworter, die Fortschritte im Kampf gegen Antisemitismus validieren möchten. Es ist bemerkenswert, dass mehr als 100 Hochschulen und Schulsysteme in den USA derzeit wegen Antisemitismus oder Islamophobie untersucht werden, vor allem nach den gewaltsamen Vorfällen im Oktober 2023 zwischen Hamas und Israel.
Internationale Kritiker haben auf die Situation an deutschen Universitäten hingewiesen, wo antisemitische Vorfälle ebenfalls zugenommen haben und die Hochschulen nicht die gleichen Maßnahmen ergreifen wie in den USA. Der Gastbeitrag von Professor Guy Katz erläutert, dass in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 nahezu 2027 antisemitische Vorfälle gemeldet wurden, was fast einem Fünffachen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Universitäten sind dabei häufig Brennpunkte für antisemitische Aktivitäten, während die deutschen Behörden bisher keine staatlichen Gelder gestrichen haben. Katz fordert, dass Hochschulen, die antisemitische Hassreden zulassen, ihre staatliche Finanzierung verlieren sollten.
Die Kluft zwischen den Maßnahmen der USA und den Reaktionen in Deutschland macht deutlich, dass das Thema Antisemitismus an Universitäten weltweit dringender denn je behandelt werden muss. Viele Universitäten sehen sich durchaus dem Druck ausgesetzt, ihren eigenen Kurs in den kommenden Monaten und Jahren zu überprüfen, um sowohl gegen Antisemitismus vorzugehen als auch sicherzustellen, dass der akademische Diskurs gewahrt bleibt.
Details | |
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Vorfall | Antisemitismus |
Ursache | linke Ideologie, Untätigkeit |
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |