E-Bike-Unfall in Neulengbach: 66-Jährige verletzt sich schwer!
Markersdorf, Niederösterreich, Österreich - Am 16. April 2024 ereignete sich in der Gemeinde Neulengbach, Niederösterreich, ein schwerer Unfall zwischen einer E-Bike-Lenkerin und einem Pkw. Gegen 12:23 Uhr kam es im Kreuzungsbereich Laurenzistraße und Großer Tulln Straße zu der Kollision. Die 66-jährige E-Bike-Fahrerin aus Wien, die in Richtung Asperhofen unterwegs war, stieß mit einem 37-jährigen Autofahrer aus dem Bezirk St. Pölten Land zusammen, der in Richtung Bundesstraße B 19 fuhr. Die genaue Ursache des Unfalls ist bislang unbekannt.
Die E-Bike-Lenkerin erlitt bei dem Zusammenstoß ein offenes Schädel-Hirn-Trauma und war daraufhin bewusstlos auf der Fahrbahn. Sie wurde umgehend mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 9 ins Universitätsklinikum St. Pölten transportiert. Glücklicherweise blieb der Autofahrer bei dem Vorfall unverletzt, 5min.at berichtet.
Steigende Unfallzahlen im Fahrradverkehr
<pDer Unfall in Neulengbach ist nicht ein Einzelfall. In den letzten Jahren hat die Zahl der Unfälle mit Radfahrenden in Österreich drastisch zugenommen. Seit 2013 ist die Anzahl der Fahrradunfälle mit Personenschaden um 69% gestiegen, was eine drastische Steigerung von 6.375 Unfällen im Jahr 2013 auf 10.745 im Jahr 2022 darstellt. Laut der Statistik Austria erlitten im Jahr 2023 41 Radfahrende, darunter 17 E-Bike-Lenker, tödliche Verletzungen.
Die Verkaufszahlen für Fahrräder generell sind ebenfalls angestiegen, um 33%, während der Umsatz mit E-Bikes sogar um 470% gestiegen ist. Dieser Anstieg führt nicht nur zu mehr Verkehr auf den Straßen, sondern hat auch dazu beigetragen, dass die Zahl der Alleinunfälle um 149% zunahm. Dies verdeutlicht die wachsenden Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit für Radfahrer.
Ursachen und Herausforderungen
Eine zunehmende Anzahl an Radunfällen wird durch das mangelnde Fahrkönnen und die geringe Regeltreue verstärkt. Auch bedeutende Veränderungen in den Unfallursachen sind zu beobachten: Der Anteil der Unfälle, die durch „Missachtung von Geboten und Verboten“ verursacht werden, stieg um 197%, während Alkohol, Drogen oder Medikamente in 255% der Fälle eine Rolle spielten. Überraschenderweise ist Geschwindigkeit nicht der Hauptfaktor in 77% der Fahrradunfälle, wobei über 60% der Radfahrenden als Hauptverursacher gelten.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordert der ÖAMTC Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrkönnens, eine verstärkte Überwachung der Verkehrsteilnehmer sowie eine Intensivierung der Bewusstseinsbildung im Straßenverkehr. Das beinhaltet spezielle Kurse, insbesondere für E-Bike-Nutzer, sowie Kontrollen hinsichtlich Regeltreue und Alkohol/Drogenmissbrauch. Die derzeitige Situation verdeutlicht die Notwendigkeit für langfristige Veränderungen und Sensibilisierung im Umgang mit Radverkehr, damit ähnliche Unfälle in Zukunft vermieden werden können. OEAMTC
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | bislang unbekannt |
Ort | Markersdorf, Niederösterreich, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |