Koalitionskrise: FPÖ und ÖVP im Poker um Ministerien!
Hofburg, Wien, Österreich - Die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP befinden sich in einer angespannten Phase. Nach dem erneuten Streit um die Verteilung der Ministerien herrscht seit Dienstag Funkstille zwischen den Parteiführern. Am Donnerstag war FPÖ-Chef Herbert Kickl in der Hofburg, um mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu sprechen, während die ÖVP von einem gegentem Angebot sprach, was von der FPÖ jedoch zurückgewiesen wird, wie krone.at berichtete.
Der Konflikt eskalierte, als die FPÖ Finanz- und Innenministerium sowie die Medien- und Kulturagenden im Kanzleramt beanspruchte. Die ÖVP lehnt diese Forderungen strikt ab und betrachtet eine Einigung als nicht annehmbar. „Diese Prinzipien müssen sich auch bei der Verteilung der Ressorts widerspiegeln“, so hieß es seitens der ÖVP, die weiterhin für die Souveränität Österreichs und seine Rolle in der EU kämpfen will. Herbert Kickl hatte seine Forderungen am Mittwoch über Facebook bekräftigt, was bei der ÖVP auf Verwunderung stieß, wie kurier.at hervorhebt.
Unklare Verhandlungen und Missverständnisse
Nach Angaben der FPÖ gab es am Mittwoch lediglich ein informelles Treffen zwischen den Verhandlern, jedoch keinen Gegenvorschlag seitens der ÖVP. Man warte weiterhin auf eine Antwort zu Kickls Liste der Ministerien. Auch auf die Behauptung der ÖVP, dass die FPÖ die Gespräche unterbrochen habe, reagierte man empört und widersprach dieser Darstellung. Unklar bleibt der Inhalt des Gesprächs zwischen ÖVP-Chef Christian Stocker und Präsident Van der Bellen, was möglicherweise Aufschluss über die zukünftige Richtung der Verhandlungen geben könnte.
Details | |
---|---|
Vorfall | Politik |
Ort | Hofburg, Wien, Österreich |
Quellen |