Meta startet KI-Training in der EU: Was Nutzer wissen müssen!

EU, Europa - Meta hat angekündigt, seine Künstlichen Intelligenz (KI)-Modelle in der Europäischen Union (EU) mithilfe öffentlicher Beiträge und Kommentare von Erwachsenen zu trainieren. Dies teilte das Unternehmen am 15. April 2025 mit. Zudem sollen auch die Interaktionen von Nutzern mit der KI in das Training einfließen. Nutzer in der EU werden in naher Zukunft kontaktiert, um ihnen einen Link zur Verfügung zu stellen, über den sie der Nutzung ihrer Daten widersprechen können.

Ein wichtiger Punkt in der Ankündigung ist, dass private Nachrichten und Daten von Personen unter 18 Jahren nicht für das Training verwendet werden. Meta betont dabei seine Verantwortung, KI zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse der Europäer zugeschnitten ist. Aktuell liegt jedoch keine Stellungnahme der EU-Kommission zu diesem Thema vor.

Einführung und Hintergründe

Das Initiativprojekt von Meta AI, das 2023 in den USA startete, wurde in Europa aufgrund strengerer Datenschutz- und Transparenzvorschriften um ein Jahr verschoben. Die ursprünglich für Juni 2024 geplante Einführung fand schließlich im vergangenen Monat statt, was die Tech-Welt in Atem hielt.

In diesem Kontext ist es auch wichtig, die aktuellen Richtlinien und gesetzlichen Rahmenbedingungen für KI in der EU zu betrachten. Laut einem Artikel von Europarl wird zwischen zwei Hauptkategorien von hochriskanten KI-Systemen unterschieden. Diese Systeme, die ein hohes Risiko für Gesundheit, Sicherheit oder Grundrechte darstellen, müssen umfassend bewertet werden, bevor sie auf den Markt kommen, und auch während ihres gesamten Lebenszyklus überwacht werden.

Kategorisierung von KI-Systemen

Die Einteilung der KI-Systeme erfolgt in folgende Bereiche:

  • KI-Systeme in Produkten, die unter die Produktsicherheitsvorschriften der EU fallen, beispielsweise in Bereichen wie Spielzeug, Luftfahrt, Fahrzeuge, medizinische Geräte und Aufzüge.
  • KI-Systeme in spezifischen Bereichen, die in einer EU-Datenbank registriert werden müssen, einschließend kritische Infrastrukturen, Bildung, Beschäftigung, Zugang zu öffentlichen Diensten, Strafverfolgung, Migration und Asyl sowie Gesetzesanwendung.

Bürger haben das Recht, Beschwerden über diese hochriskanten KI-Systeme bei den zuständigen nationalen Behörden einzureichen, was einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz und Verantwortung im Umgang mit KI darstellt.

Die Entwicklungen bei Meta und die damit verbundenen regulatorischen Maßnahmen der EU verdeutlichen die fortlaufende Debatte über den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Region. Während die Technologie voranschreitet, bleibt die Herausforderung bestehen, die Sicherheit und Rechte der Nutzer zu gewährleisten.

Für weitere Informationen über Metas Pläne in der EU besuchen Sie bitte Krone und für die gesetzlichen Bestimmungen zur KI in der EU > Europarl.

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Ort EU, Europa
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