Trump droht Iran: Militär bereit für massive Eskalation!

Teheran, Iran - US-Präsident Donald Trump hat seinen Kurs gegenüber dem Iran verschärft und droht mit militärischen Konsequenzen, falls Teheran sein Atomprogramm nicht einstellt. „Wenn es einen Militäreinsatz erfordert, werden wir Militär einsetzen. Israel wird dabei natürlich führend sein“, erklärte Trump in einer aktuellen Ansprache. Konkrete Zeitpläne für eine militärische Intervention wurden jedoch nicht genannt. Unmissverständlich betont der Präsident, dass der Iran unter keinen Umständen Atomwaffen besitzen dürfe. Diese Eskalation geschieht im Kontext laufender Gespräche zwischen Washington und Teheran, die am Samstag fortgesetzt werden sollen. Trump äußerte, dass der Verlauf der Gespräche gut oder schlecht sein könnte und warnte: „Wenn sie scheitern, schwebt der Iran in großer Gefahr“, so der Präsident.

Das Treffen wird von Iran als „indirekte Gespräche“ auf hoher Ebene im Sultanat Oman charakterisiert. Der Iran selbst hat in der Vergangenheit betont, sein Nuklearprogramm verfolge ausschließlich zivile Zwecke. Angesichts der einseitigen Kündigung des internationalen Atomabkommens von 2015 durch die USA mehren sich jedoch die Vorwürfe der westlichen Staaten gegen Teheran, nach Atomwaffen zu streben. Seit dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen im Jahr 2018 hat der Iran wieder gegen die dort festgelegten Auflagen verstoßen. Die internationale Gemeinschaft, darunter die EU und die UN, war besorgt über die nukleare Latenz des Iran und forderte verbesserte Kontrollen.

Das Atomabkommen im Kontext der Eskalation

Das internationale Atomabkommen, auch bekannt als Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA), wurde im Juli 2015 in Wien unterzeichnet und war ein diplomatischer Erfolg, der jedoch nicht von Dauer war. Iran reduzierte seine nuklearen Aktivitäten im Austausch für schrittweise Aufhebung der Wirtschaftssanktionen. Allerdings führte die Rückkehr der US-Sanktionen unter Trump im Mai 2018 zu einem Abbau von Investitionen und allgemeinen Protesten im Iran. Seit 2019 erklärte der Iran, sich nicht mehr an die Beschränkungen des Abkommens gebunden zu fühlen, was weitere Spannungen hervorrief.

Zusätzlich zu den direkten Auseinandersetzungen konzentriert sich Trumps Besorgnis auch auf die vom Iran unterstützten Haschd-al-Schaabi-Milizen im Irak. Dieser Zusammenschluss, einst ein Verbündeter der USA im Kampf gegen den IS, zeigt sich heute als neue Bedrohung. Trump ließ jüngst Flugzeugträger und Bomber in die Region entsenden, während das Pentagon die Gefahr durch diese Gruppen hervorhebt. Fachleute bezweifeln jedoch, dass Haschd al-Schaabi US-Einheiten angreifen würde, aufgrund der möglichen Konsequenzen eines solchen Angriffs.

Miliz und geopolitische Spannungen

Die Haschd al-Schaabi-Milizen, die 2014 gegründet wurden, um gegen den IS zu kämpfen, haben bis zu 120.000 Mitglieder und besitzen beträchtlichen Einfluss im Irak. Der britische General Christopher Ghika, stellvertretender Kommandeur der Anti-IS-Koalition, hat betont, dass seine Truppen die Milizen kontinuierlich beobachten und bei Bedarf reagieren werden. Gleichzeitig gibt es Bedenken, dass Elemente innerhalb der Haschd al-Schaabi, wie die Kataib Hisbollah, im Fall eines Konflikts auf Seiten Teherans agieren könnten.

In Anbetracht der angespannten geopolitischen Lage bleibt die Zukunft der internationalen Überwachungsmaßnahmen ungewiss. Während beide Seiten Gesprächsbereitschaft zeigen, werden die Risiken einer weiteren Eskalation deutlich sichtbar, insbesondere in Anbetracht der militärischen Bewegungen der USA und der teils autonomen Handlungen der militärischen Gruppen im Irak. Diese Entwicklungen könnten die Region weiter destabilisieren und die Dynamik zwischen den USA und dem Iran nachhaltig beeinflussen.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Teheran, Iran
Quellen