Alarmierende Studie: Tirols Gletscher drohen bis 2100 zu verschwinden!

Ötztaler Alpen, Österreich - Eine aktuelle Studie von Forschern aus Innsbruck und Großbritannien zeigt alarmierende Ergebnisse über die beschleunigte Schmelze der Gletscher in den Ötztaler- und Stubaier Alpen in Tirol. Laut vol.at könnte selbst bei einer Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 nur noch etwa 3% der Gletschermasse vom Stand 2017 in diesen Regionen verbleiben. Das Jahr 2024 markierte zudem das erste Jahr, in dem der globale Temperaturdurchschnitt über 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag, und Experten sehen mit Besorgnis in die Zukunft, da ähnliche Jahre verstärkt zu erwarten sind.

Die gegenwärtigen Emissionstrends lassen auf einen Temperaturanstieg von etwa 3 Grad Celsius hindeuten. Die Wahrscheinlichkeit, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, wird als extrem gering eingeschätzt. Detaillierte Untersuchungen in der Region zeigen, dass zwischen 2006 und 2017 etwa 19% der Gletscherfläche und 23% des Eisvolumens verloren gingen, wobei fünf kleine Gletscher in diesem Zeitraum vollständig verschwanden. Diese Erkenntnisse gelten auch für andere Teile Österreichs und bestätigen die weitreichenden Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Gletscher.

Globale Auswirkungen der Gletscherschmelze

Die Gletscherschmelze hat nicht nur Auswirkungen auf die lokale Umwelt, sondern beeinflusst das gesamte globale Ökosystem. Wie Deutschlandfunk berichtet, sind weltweit mehr als 275.000 Gletscher durch den Klimawandel bedroht. In den letzten Jahren sind jährlich etwa 273 Milliarden Tonnen Eis verloren gegangen, wobei 2024 als das viertschlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gilt. Es wird prognostiziert, dass bis Ende des Jahrhunderts die Gletscher in den Himalaya- und Karakorum-Regionen die Hälfte ihrer Masse verlieren könnten.

Die Gletscher sind entscheidend für die Wasserversorgung von über 3 Milliarden Menschen, deren Lebensqualität von der Schmelzwasserzufuhr abhängt. Der Rückgang der Gletscher destabilisiert nicht nur die Wassermenge, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf die Biodiversität, da viele spezialisierte Arten in diesen Regionen leben. Darüber hinaus reflektieren Gletscher Sonnenstrahlung, und ihre Abnahme führt zu einer weiteren Erderwärmung.

Das Zeitfenster für Klimaschutzmaßnahmen

Das Zeitfenster für wirksame Klimaschutzmaßnahmen schließt sich schnell. Laut der Studie werden konkrete Maßnahmen und eine drastische Reduktion des Treibhausgasausstoßes notwendig sein, um den Gletscherschwund signifikant zu verlangsamen. Wenn der Klimaschutz nicht rasch greift, droht vielen Gletschern, darunter auch zahlreichen in den Alpen, das endgültige Verschwinden.

Die Herausforderungen sind vielfältig: Der Schutz der Gletscher ist eine zentrale Herausforderung für die Menschheit. Die Wissenschaftler hoffen, dass das Internationale Jahr des Gletschererhalts 2025 zu bedeutenden Investitionen in die Gletscherüberwachung und den Klimaschutz führen wird. Nur mit geeigneten Maßnahmen könnten die entscheidenden Gletscher in hochgelegenen Regionen gerettet werden, um auch zukünftigen Generationen Zugang zu wertvollen Wasserressourcen zu sichern.

Insgesamt zeigt sich, dass die dramatischen Veränderungen an den Gletschern in Tirol und weltweit eine ernste Warnung vor den Folgen des Klimawandels darstellen. Wie weitere Studien, unter anderem von noen.at, besagen, ist schnelles Handeln gefragt, um die negativen Auswirkungen des kl/images.on/in-7-2.htmlimatischen Wandels zumindest zu bremsen und die wertvollen alpine Ökosysteme zu schützen.

Details
Vorfall Klimawandel
Ort Ötztaler Alpen, Österreich
Quellen