Weihbischof Stephan Lipke bleibt Generalsekretär der Bischofskonferenz in Russland!
Nowosibirsk, Russland - In einem bedeutenden Schritt für die katholische Kirche in Russland bleibt der 49-jährige Weihbischof Stephan Lipke, ein Jesuit aus Essen, Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz des Landes. Dies wurde während der Frühjahrsvollversammlung der sechs katholischen Bischöfe Russlands in Nowosibirsk bestätigt, wie KAP/KNA berichtete. Vor wenigen Tagen wurde Lipke von Bischof Joseph Werth in der Millionenstadt Nowosibirsk geweiht, eine Diözese, die bislang keinen eigenen Weihbischof hatte. Papst Franziskus hatte ihn im September zum Weihbischof der Diözese „Verklärung von Nowosibirsk“ ernannt, die auf die Verklärung Christi Bezug nimmt.
Stephan Lipke ist seit 2011 in Russland tätig und hat sich als Pfarrer in Tomsk sowie als Direktor des St.-Thomas-Instituts in Moskau einen Namen gemacht. Er promovierte in russischer Literatur an der Staatlichen Universität Tomsk und unterrichtete unter anderem an der Patrice-Lumumba-Universität für Völkerfreundschaft. Seine Erfahrung als Generalsekretär seit 2020 wird entscheidend sein, da die Diözese, die Teil des Erzbistums Moskau ist, rund 400.000 Katholiken umfasst, die 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung in dieser Region ausmachen, wie jesuiten.org informierte. Lipke äußerte sich optimistisch über die Herausforderungen, die seine neue Rolle mit sich bringt, und betonte, wie wichtig es für ihn sei, sich voll für die Gemeinschaft einzusetzen.
Die Ernennung von Lipke stellt einen bemerkenswerten Schritt in der katholischen Kirche Russlands dar, insbesondere in einem Kontext, in dem die katholische Gemeinschaft gegenüber der orthodoxen Mehrheit um Sensibilität bemüht ist. Mit Lipkes Hintergrund und seiner langjährigen Erfahrung wird erwartet, dass er seine Fähigkeiten kreativ und zukunftsgerichtet einsetzt, um die katholische Kirche in Russland zu stärken und zu unterstützen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Nowosibirsk, Russland |
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