Felix Fally krönt sich zum Kleinkunstvogel 2025 in Graz!

Kleinkunstbühne Hin & Wider, Graz, Österreich - Der Grazer Kleinkunstwettbewerb 2025, der vom 9. bis 13. April stattfand, endete mit dem Sieg von Felix Fally, der den begehrten Grazer Kleinkunstvogel gewann. Der 32-jährige Kabarettist aus Wien beeindruckte die Jury mit seiner Figur Peter Ostermann und gehört nun zu einer illustren Preisträgerliste, die Namen wie Mike Supancic, Michael Mittermeier und Paul Pizzera umfasst. Laut Krone.at lobte die Jury Fallys Sprachwitz, Beobachtungsgabe und sein enormes Potenzial.

Fally, der vor rund einem Jahr begann, seine Werke in Form von kurzen Videos auf Social Media zu präsentieren, tritt mit verschiedenen Rollen auf und schöpft seine Inspiration aus der Beobachtung von Menschen. Der Kabarettist plant, ein abendfüllendes Programm zu entwickeln, um seine Kunst weiter zu vertiefen.

Stimmen der Zuschauer

Der „Steirerkrone“-Publikumsvogel ging an Sebastian Humi, der sich mit seiner Identität als arabischer, katholischer und schwuler Komiker auseinandersetzt. Humi, der von seiner Mutter aus Bagdad erzählt und das humorvolle Verhältnis zu ihr in seinen Stand-up-Programmen einfließen lässt, erhielt den Publikumspreis mit absoluter Mehrheit. Er organisiert zudem Open-Mic-Abende in Wien und Events mit seinem „Comedy-Kollektiv“ in ganz Österreich.

Aktuell arbeitet Humi an seinem ersten Auftritt mit dem Titel „Das zerrissene Kind“. Sein Engagement für die Kunstszene zeigt sich in den Veranstaltungen, die er regelmäßig ausrichtet, um neue Talente zu fördern und den Austausch unter Komikern zu stärken.

Ein Blick auf den Wettbewerb

Der 39. Grazer Kleinkunstwettbewerb lockte mit insgesamt 18 Startplätzen eine Vielzahl von Künstlern aus den Bereichen Kabarett, Stand-up Comedy, Liedermacher, Pantomime und szenischen Lesungen an. Die Vorrunden zwischen dem 9. und 11. April führten zu einem spannenden Finale am 12. April 2025, gefolgt von einem Schaulaufen am letzten Tag des Wettbewerbs, wo keine Wettbewerbscharakteristik mehr bestand, aber die Finalisten dennoch ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Dies wurde veranstaltet im renommierten Theatercafé der Kleinkunstbühne Hin & Wider in Graz.

Die Juroren, die in den Vorrunden und im Finale unterschiedliche Mitglieder waren, entschieden über die Preisträger und zeigten, wie wichtig es ist, die Vielfalt der Genres und Darbietungen zu fördern. Preisträger des Wettbewerbs erhalten nicht nur das Preisgeld von 1.000 Euro für den Kleinkunstvogel, sondern auch Engagements für ihre Abendfüllden Programme, was den Künstlern zusätzliche Sichtbarkeit verschafft.

Der Kabarett- und Kleinkunstbereich hat eine lange Tradition und wird historisch als ein geschätztes Medium für Kunst und Kultur angesehen. In der Geschichte des Kabaretts haben talentierte Künstler wie Aristide Bruant und Yvette Guilbert den Weg dafür geebnet, dass die Kunstform zu einem Magneten für Intellektuelle und Aristokraten wurde, wie die Forschung zum Kabarett zeigt. Diese Tradition der socialkritischen und humorvollen Bearbeitung gesellschaftlicher Themen ist auch heute im Wettbewerb lebendig.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Kleinkunstbühne Hin & Wider, Graz, Österreich
Quellen