Kriegsgefangenen-Austausch: 246 Soldaten kehren am Karfreitag heim!
Tschernihiw, Ukraine - Am Karsamstag, dem 19. April 2025, haben Russland und die Ukraine erneut einen Austausch von Kriegsgefangenen durchgeführt. Dabei kehrten 246 russische und 246 ukrainische Soldaten an einen nicht näher beschriebenen Ort an der Grenze zu Belarus zurück. Laut OE24 gab das Verteidigungsministerium in Moskau bekannt, dass zudem 31 verwundete ukrainische Kriegsgefangene gegen 15 schwer verletzte russische Soldaten übergeben wurden, die dringend medizinische Versorgung benötigen.
Der Austausch der Kriegsgefangenen wurde von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt und ist Teil einer Reihe von Austauschaktionen, die seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als drei Jahren stattfinden. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj wies darauf hin, dass durch diese Maßnahmen bereits 4.552 ukrainische Soldaten nach Hause zurückkehren konnten.
Leichentausch am Karfreitag
Zusätzlich zum Austausch der lebenden Soldaten wurden am Karfreitag Hunderte von Soldatenleichen zwischen den beiden Ländern übergeben. Die Ukraine erhielt 909 Leichname, die aus den Konfliktregionen Donezk, Luhansk, Saporischschja, Sumy und Charkiw stammen. Ein Teil dieser Leichname kam aus Leichenhäusern in Russland. Im Gegenzug erhielt Russland die Überreste von 41 eigenen Soldaten. Der Tausch dieser Leichname wurde unter der Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes abgewickelt.
Weitere Gefangenenaustausche der letzten Wochen
In einem anderen Austausch, der am Mittwoch, dem 20. März 2025, stattfand, wurden jeweils 175 Kriegsgefangene von beiden Seiten freigelassen. Dies war einer der umfassendsten Gefangenenaustausche seit Beginn der Invasion. Die freigelassenen Soldaten wurden in verschiedenen Regionen gefangen genommen, darunter Mariupol, Luhansk und Charkiw. Nach ihrer Freilassung wurden sie in ein Krankenhaus in Tschernihiw gebracht, wo ihre Familienangehörigen auf sie warteten. Ein freigelassener Soldat äußerte: „Wir sind am Leben. Wir sind stolz auf unser Land“. Des Weiteren kündigte Selenskyj an, dass die freigelassenen Soldaten sofort medizinische und psychologische Hilfe erhalten würden.
Ein Aspekt dieser Austausche ist die Unterstützung durch Partnerländer wie die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach diesen Verhandlungen äußerte Selenskyj die Notwendigkeit eines umfassenden Austausches aller Kriegsgefangenen und zivilen Gefangenen, um das Vertrauen zwischen den Ländern zu stärken und den Weg für einen Frieden zu ebnen.
Humanitäre Hilfe für Binnenvertriebene
Während die militärischen Auseinandersetzungen andauern, bleibt die humanitäre Lage in der Ukraine besorgniserregend. Organisationen wie Malteser International leisten wichtige Hilfe für Binnenvertriebene in verschiedenen Krisenregionen. Diese humanitäre Unterstützung umfasst die Bereitstellung von Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, hygienischen Kits sowie psychosozialer Unterstützung. Besonders in der westlichen Ukraine engagieren sich Hilfsorganisationen, um den Bedürfnissen der von den Konflikten betroffenen Zivilisten gerecht zu werden.
Die Situation der Gefangenen und die humanitäre Hilfe sind eng miteinander verknüpft, da die Unterstützung der von Konflikten betroffenen Menschen entscheidend ist, um die Folgen des Krieges zu mildern und den Wiederaufbau der Gesellschaft zu fördern.
Details | |
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Vorfall | Kriegsgefangenen Austausch |
Ort | Tschernihiw, Ukraine |
Verletzte | 46 |
Quellen |