Achtung! So bereiten Sie sich auf drohende Blackouts vor!
Deutschland - In den letzten Jahren hat das Thema Stromausfälle an Brisanz gewonnen. Die Sorge vor drohenden Blackouts wird vor allem durch den zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien und die damit verbundenen Herausforderungen für die Stromnetze verstärkt. Laut Kosmo können Windräder und Solar-Kraftwerke potenziell zu großflächigen Stromausfällen führen. Die Netzbetreiber sind gefordert, ein Gleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter elektrischer Energie aufrechtzuerhalten. Ein Ungleichgewicht kann gravierende Folgen haben.
Die Zahlen sprechen für sich: Ein Blackout könnte von einem „Dominoeffekt“ begleitet werden, der etwa Verkehrsunfälle und eingeschränkte Rettungsdienste nach sich ziehen kann. Die Dokumentation über Notstromversorgungen in Rechenzentren und Krankenhäusern zeigt, wie unverzichtbar eine stabile Stromversorgung für kritische Infrastrukturen ist. So berichtet bpb, dass es nach einem Blackout in der Regel zwischen 12 und 30 Stunden dauern kann, bis der Strom wiederhergestellt ist. Die schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung erfordert Konzepte, die auch in Krisenfällen greifen.
Cyberangriffe und Wetterabhängigkeit
Ein weiterer Aspekt, der die Stabilität der Stromnetze gefährdet, ist die Zunahme von Cyberangriffen. Diese Gefahren, besonders im Kontext des Ukraine-Kriegs, haben gezeigt, wie verwundbar unsere Energieinfrastruktur ist. Im Februar 2022 kam es beispielsweise zu einem Ausfall des KA-SAT-Satellitennetzwerks, der auch 5.800 Windkraftanlagen in Deutschland betraf. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Betreiber konfrontiert sind, und die Notwendigkeit einer robusten Sicherheitsarchitektur.
Dass erneuerbare Energien zwar für die Reduzierung von CO2-Emissionen von Bedeutung sind, bringen auch Risiken mit sich. Laut Destatis deckten die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2023 etwa 9.029 Terawattstunden, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch können Wetterbedingungen die Leistung von Solar- und Windenergie stark beeinflussen.
Vorbereitung auf den Ernstfall
Die Dringlichkeit, sich auf mögliche Stromausfälle vorzubereiten, ist größer denn je. Empfohlen werden Notvorräte, die Wasser für mindestens fünf bis sechs Tage, einen kleinen Gaskocher sowie haltbare Lebensmittel wie Nudeln und Reis umfassen. Ebenso ist ein kleines Kurbelradio ratsam, um im Ernstfall Informationen zu empfangen. Dies wird von Kosmo empfohlen.
Zusätzlich ist der Aufbau von Inselnetzen ein möglicher Lösungsansatz. Diese Netze könnten kritische Infrastrukturen, wie etwa Krankenhäuser oder die Wasserversorgung, nach einem Stromausfall weiterhin versorgen. Untersuchungen, beispielsweise das Forschungsprojekt SiSKIN, haben gezeigt, dass der Aufbau solcher Systeme technisch machbar, aber auch herausfordernd ist.
Obwohl Blackouts in Deutschland gegenwärtig als unwahrscheinlich gelten, dürfen sie nicht aus den Augen verloren werden. Es ist essenziell, gesetzliche Regularien zur Prävention und effektive Notfallpläne zu entwickeln, um die Sicherheit der Stromversorgung zukunftsfähig zu gestalten.
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