Arapović wünscht sich "Plus" für NEOS bei Wien-Wahl!
Wien, Österreich - Am 27. April 2025 gab die NEOS-Spitzenkandidatin Selma Arapović ihre Stimme am Bildungscampus „Gertrude Fröhlich-Sandner“ in Wien-Leopoldstadt ab. Begleitet wurde sie von ihrem Bruder und Neffen. Arapović äußerte den Wunsch nach einem „Plus vor jeder Zahl“ als Ergebnis der Wien-Wahl, während sie sich zurückhaltend zur Möglichkeit einer Koalition mit der SPÖ äußerte. Trotz der positiven Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren gab es bisher keine Vorgespräche mit Bürgermeister Michael Ludwig bezüglich einer Neuauflage der Koalition, wie vienna.at berichtet.
Die Wahl hat für die rund 1,1 Millionen Wahlberechtigten in Wien eine enorme Bedeutung. Aufgrund der Bezirksvertretungswahlen dürfen auch EU-Bürger an der Wahl teilnehmen, was die Zahl der Wahlberechtigten auf insgesamt 1,4 Millionen erhöht. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von etwa zwei Millionen in Wien wird erwartet, dass die SPÖ, die seit 1919 die stärkste Kraft in der Stadt ist, trotz prognostizierter Verluste nicht abgewählt wird. Bürgermeister Ludwig könnte sich einen Koalitionspartner aus der ÖVP, den Grünen oder den NEOS aussuchen. Eine Dreierkoalition gilt jedoch als unwahrscheinlich, berichtet kleinezeitung.at.
Wettbewerb und Koalitionsdynamik
Die FPÖ wird voraussichtlich ihre Stimmen und Mandate im Vergleich zu den letzten Wahlen verdreifachen, bleibt jedoch hinter der SPÖ zurück. Trotz der Erfolge hat die FPÖ Schwierigkeiten, diese in politische Macht umzuwandeln. Auf der anderen Seite könnte die ÖVP unter Spitzenkandidat Karl Mahrer im schlimmsten Fall im einstelligen Prozentbereich landen, während Mahrers rechtliche Schwierigkeiten wegen Anstiftung zu Untreue die Situation weiter verkomplizieren.
Die NEOS stehen als Juniorpartner der SPÖ in den Startlöchern, nachdem ihr ursprünglicher Spitzenkandidat als Bildungsminister auf Bundesebene gewechselt ist. In der Zwischenzeit beleben Diskussionen um Koalitionsstrategien die politische Landschaft, denn die Zusammenarbeit in der Bildung bleibt für alle Parteien von zentraler Bedeutung, wie derStandard informiert. Hierbei wird deutlich, dass unterschiedliche Taktiken, beispielsweise das Eierpecken, als Metapher für die Strategien der Parteien dienen können: manche setzen auf Offensive, andere auf Defensive.
Die Wahl könnte zudem Sparmaßnahmen und Reformen in sozialen, kulturellen und investiven Bereichen zur Folge haben, unabhängig davon, wie die Koalitionsgespräche verlaufen. Die neue Stadtregierung wird sich angesichts der politischen Dynamiken unter Berücksichtigung der Wählerstimmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sehen.
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Ort | Wien, Österreich |
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