Blutiger Anschlag in Kaschmir: Indien weist Pakistanische Diplomaten aus!

Pahalgam, Indien - Im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir kam es am 24. April 2025 zu einem verheerenden Terroranschlag, bei dem mindestens 26 Menschen, überwiegend indische Touristen, ums Leben kamen. Der Anschlag ereignete sich in der Nähe von Pahalgam. Indiens Außenministerium reagierte umgehend auf den Vorfall und ordnete die Ausweisung aller pakistanischen Staatsangehörigen bis zum 29. April an. In einer Erklärung wurde betont, dass Pakistan „grenzüberschreitenden Terrorismus“ unterstütze, was zu einer weiteren Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern führt. Die Indische Regierung rät zudem indischen Staatsbürgern in Pakistan, sich schnellstmöglich zurückzuziehen, während Pakistan Reaktionen auf die indischen Maßnahmen plant.

Nach dem Angriff gab der indische Verteidigungsminister Rajnath Singh eine schnelle Reaktion der Regierung bekannt. Im Zuge dessen wurden mehrere pakistanische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt und mussten das Land „sofort“ verlassen. Die indische Regierung kündigte auch die Annullierung sämtlicher Visa für indische Staatsbürger an, mit Ausnahme von solchen für Sikh-Pilger. Diese Entwicklungen geschehen vor dem Hintergrund, dass Kaschmir seit Jahrzehnten ein Konfliktgebiet zwischen Indien und Pakistan ist, wobei beide Länder das gesamte Gebiet beanspruchen und bereits zwei Kriege um die Kontrolle geführt haben.

Reaktionen und Maßnahmen

Die indischen Sicherheitskräfte verstärkten daraufhin ihre Maßnahmen im gesamten Kaschmirtal. Hunderte Personen wurden festgenommen, insbesondere zur Befragung über mögliche Verbindungen zu den Tätern. Dabei wurden Phantombilder von drei mutmaßlichen Angreifern veröffentlicht. Eine islamistische Terrorgruppe, die möglicherweise Verbindungen zu Pakistan hat, reklamiert den Angriff, jedoch hat sich bisher keine Gruppe offiziell zu dem Vorfall bekannt. Pakistan hingegen weist jede Verbindung zu dem Anschlag zurück und plant Beratschlagungen in seinem Sicherheitsausschuss.

Zusätzlich zu den diplomatischen Spannungen kündigte Indien die Schließung des wichtigsten Grenzübergangs zu Pakistan und die Aussetzung des sogenannten Indus-Wasservertrags an, der die Nutzung der Wasserressourcen für die Himalaya-Region regelt. Diese Maßnahme könnte Pakistan wirtschaftlich empfindlich treffen, da der Indus der wichtigste Fluss des Landes ist. Vikram Misri, Staatssekretär im indischen Außenministerium, sprach von „grenzüberschreitenden Verbindungen“ und verdeutlichte die ernsten Vorwürfe gegen Pakistan bezüglich der Unterstützung von Terrorismus.

Der Angriff verdeutlicht die anhaltende Unsicherheit und das Spannungsverhältnis in Kaschmir dar. Diese Region, die seit 1947 zwischen Indien und Pakistan geteilt ist und von beiden Ländern vollständig beansprucht wird, ist ein zentraler Punkt für militärische und politische Auseinandersetzungen. Indiens strategische Kontrolle über das Gebiet wurde 2019 durch die Aufhebung der Teilautonomie und die folgende direkte Kontrolle verstärkt. Der neueste Vorfall könnte die Situation weiter destabilisieren und bringt erneut die fragilen geopolitischen Verhältnisse in dieser konfliktbeladenen Region zur Sprache.

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Ort Pahalgam, Indien
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