Drogentest bei 23-Jährigem: Polizei entdeckt Waffen und Drogen!

Bezirk Gmunden, Österreich - Am Mittwoch, dem 23. April 2025, wurde im Bezirk Gmunden ein 23-jähriger Mann während einer Polizeikontrolle angehalten. Gegen 13:35 Uhr fiel der Fahrer im Rahmen einer Routinekontrolle wegen des Verdachts auf Suchtgiftbeeinträchtigung auf. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, da er positiv auf Crystal Meth, Amphetamin und Cannabis reagierte. In der Folge wurde seine Fahruntauglichkeit durch eine amtsärztliche Untersuchung festgestellt, und der Polizeibeamte nahm ihm seinen Führerschein vorläufig ab, wie 5min.at berichtet.

Das positive Testergebnis führte zu weiteren Maßnahmen. Die Polizei ordnete eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten an, die daraufhin auch durchgeführt wurde. Bei dieser Durchsuchung konnten Kleinmengen von Cannabiskraut, Crystal Meth und Amphetaminen sowie Suchtgiftutensilien sichergestellt werden. Darüber hinaus fanden die Beamten drei verbotene Waffen, auf die ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen wurde. Der Beschuldigte sieht sich nun einer Anzeige wegen diverser Delikte bei der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Gmunden gegenüber.

Rechtslage und Verfahren bei Hausdurchsuchungen

Die Durchführung einer Hausdurchsuchung ist an bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen gebunden. Laut § 105 Abs. 1 StPO ist in der Regel ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erforderlich. In Fällen, in denen „Gefahr im Verzug“ besteht, kann jedoch die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung anordnen. Hausdurchsuchungen finden oft in den frühen Morgenstunden statt und dürfen unangekündigt erfolgen, wie anwalt.de erklärt.

Bei Verdacht auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) kommen häufig Drogenspürhunde zum Einsatz. Die Beamten sind befugt, gewaltsam einzudringen, sollten die betroffenen Personen die Tür nicht öffnen. Vorwürfe gegen die Beamten, sowie etwaiger Widerstand während der Durchsuchung, können zu einer Eskalation führen. Ein gutes Verhalten während einer Hausdurchsuchung ist essenziell und umfasst das Ruhigbleiben und das Zulassen der Beamten ins Haus, sowie das Anfordern eines Durchsuchungsbeschlusses.

Konsequenzen und rechtliche Schritte

Die Sicherstellung von Drogen bei einer Hausdurchsuchung kann zu schweren rechtlichen Konsequenzen führen. Bereits der Besitz geringer Mengen kann mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden, während bei umfangreicheren Funden noch höhere Strafen drohen. Darüber hinaus können auch andere Beweismittel wie Kontoauszüge überprüft werden, um verdächtige Transaktionen aufzudecken, wie die-anwalts-kanzlei.de hinweist.

Die Funde bei der Durchsuchung des 23-Jährigen deuten auf eine mögliche Handelsabsicht hin, insbesondere wenn die Mengen den Eigenbedarf übersteigen oder Zubehör gefunden wird, das typischerweise mit dem Drogenhandel in Verbindung steht. Diese Umstände könnten die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erheblich erschweren und möglicherweise in eine Anklage wegen Verstoßes gegen das BtMG jedes Verfahrensabschlusses münden.

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Ort Bezirk Gmunden, Österreich
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