Drei Tote in Uppsala: Bandenkriminalität eskaliert in Schweden!

Uppsala, Schweden - In der schwedischen Stadt Uppsala kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem drei Personen durch Schüsse ums Leben kamen. Berichten zufolge floh ein maskierter Täter auf einem E-Scooter, nachdem er die tödlichen Schüsse abgegeben hatte. Bislang konnte die Polizei niemanden festnehmen, was die angespannten Sicherheitsbedingungen in Schweden weiter verschärft. Der Bahnverkehr wurde am Abend des Vorfalls vorübergehend eingestellt, um den Ermittlungen nicht im Weg zu stehen, wie die Kleine Zeitung berichtet.

Die Schüsse in Uppsala sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Schweden, wo die Mordrate, insbesondere bedingt durch Bandenkriminalität, in den letzten Jahren gestiegen ist. Kriminelle Gangs, die oftmals minderjährige Teenager für ihre skrupellosen Taten rekrutieren, sind maßgeblich für die Gewalttaten verantwortlich. Statistiken zeigen, dass über 60.000 Menschen in Schweden Connections zu diesen Banden haben. Diese Banden sind nicht nur in Uppsala aktiv, sondern haben ihre Machenschaften auch in anderen Regionen des Landes etabliert, um Kontrolle über das Drogengeschäft zu erlangen und durch Einschüchterung sowie Erpressung Macht auszuüben.

Hintergründe zur Bandenkriminalität

Gemäß ZDF ist die Gewalt von Jugendgangs mittlerweile weit verbreitet und betrifft nicht nur bestimmte Stadtviertel, wie es früher der Fall war. Ein Beispiel ist der Mord an dem 39-jährigen Familienvater Mikael Janicki, der am 10. April in einem Stockholmer Vorort erschossen wurde, während sein 12-jähriger Sohn anwesend war. In diesem Fall wurden drei Jugendliche verhaftet, die für die Morde jeweils 13.000 Euro erhalten haben sollen. Solche Auftragsmorde sind Teil einer alarmierenden Entwicklung, die sich in Schweden kontinuierlich zeigt.

Die vergangene Zeit hat verdeutlicht, dass offene Gewalt als „Einschüchterungskapital“ genutzt wird, um den Ruf im kriminellen Milieu zu festigen. Organisierte Kriminalität ist tief verwurzelt und die Drahtzieher sind häufig in anderen Ländern wie der Türkei aktiv. Trotz des abstoßenden Images scheinen viele Jugendliche in den Banden in einem ständigen Angstzustand zu leben. Der schwedische Staat hat begonnen, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen, mit mehr Polizeipräsenz und härteren Gesetzgebungen, um dieser wachsenden Bedrohung zu begegnen.

Zusätzlich fordern die Schwedendemokraten eine Reduzierung der Einwanderung und Rückführungen von Personen, die sich nicht in die Gesellschaft integrieren. Diese Forderungen stehen im Kontext der zunehmenden Gewalt, an der laut Berichten bis zu 30 Polizeibeamte beteiligt sind, die Informationen an die Gangs weitergeben. Jene Entwicklungen unterstreichen die Komplexität der Problematik und die Herausforderungen, vor denen die schwedische Gesellschaft steht, während sie den Kampf gegen Bandenkriminalität und Gewalt aufnimmt.

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Ort Uppsala, Schweden
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