Grab von Papst Franziskus in Rom ab Sonntag für Gläubige zugänglich!
Rom, Italien - Papst Franziskus wurde am 27. April 2025 in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Sein Grab, welches ab diesem Sonntagvormittag für Gläubige zugänglich ist, befindet sich in einem Seitenschiff nahe dem Altar des Heiligen Franziskus. Diese letzte Ruhestätte wählte Franziskus selbst, nachdem er wiederholt vor der Ikone der Heiligen Jungfrau in dieser Basilika gebetet hatte. Auf dem Marmorgrab steht lediglich sein lateinischer Papst-Name „Franciscus“. Damit ist er der achte Papst, der in Santa Maria Maggiore beigesetzt wurde, und der erste seit Clemens IX. im Jahr 1669.
Die Beisetzung fand im kleinen Kreis statt, unmittelbar nach einer Totenmesse auf dem Petersplatz, die von circa 400.000 Trauergästen besucht wurde. Der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Fabio Ciciliano, lobte die hervorragende Organisation des Tages, die von Sicherheitskräften und der Gemeinde ermöglicht wurde, einschließlich der Danksagungen von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Bürgermeister Roberto Gualtieri.
Trauerfeierlichkeiten und Besucherstrom
Während der Trauerfeier im Vatikan, an der etwa 5000 Kirchenvertreter und zahlreiche offizielle Delegationen aus aller Welt teilnahmen, wurde der Leichnam von Papst Franziskus in einem schlichten Holzsarg aufgebahrt. Die Zeremonie wurde live am Petersdom übertragen, und die Trauerfeierlichkeiten lockten immense Menschenmengen an, die Schlange vor dem Petersplatz erstreckte sich über einen Kilometer. In den ersten 24 Stunden nach der Aufbahrung nahmen mehr als 50.000 Menschen Abschied vom verstorbenen Papst.
Die traditionellen neuntägigen Trauerzeremonien, bekannt als Novendiale, beginnen am Tag der Beisetzung und enden am 4. Mai. Während dieser Zeit finden tägliche Messen für den verstorbenen Papst statt, die von den Gläubigen besucht werden. Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes ist für die Zeit zwischen dem 5. und 10. Mai angesetzt, wobei das genaue Datum nach einer weiteren Generalkongregation der Kardinäle bekannt gegeben wird. Kardinal Reinhard Marx erwartet, dass das Konklave einige Tage in Anspruch nehmen wird.
Ein Erbe des Wandels
Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren starb, hinterlässt eine komplexe Erbschaft. Er war nicht nur der erste Papst aus Südamerika, sondern führte auch zahlreiche Reformen innerhalb der Vatikan-Behörden ein, obwohl einige schwerfällige Strukturen bestehen blieben. Sein Pontifikat von über zwölf Jahren war geprägt von einem starken sozialen Engagement, das in der Predigt des Dekans des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, gewürdigt wurde.
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Trauerfeier waren umfassend, mit mehr als 10.000 Einsatzkräften und einer Hubschrauberüberwachung, um die Sicherheit der Trauergäste zu gewährleisten. Mit dem Tod von Papst Franziskus endet eine Ära, die sowohl Herausforderungen als auch Veränderungen für die katholische Kirche mit sich brachte.
Für Besucher steht sein Grab ab dem 27. April um 7 Uhr zur Besichtigung offen, wobei der Sarg ohne Blumenschmuck beigesetzt wurde – ein letzter Wunsch des Papstes selbst.
Vienna.at berichtet, dass …
HNA.de hat erfahren, dass …
Tagesschau berichtet, dass …
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Ort | Rom, Italien |
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