Immobilienpreise an Nord- und Ostsee: Ein neuer Preisanstieg?

Sylt, Deutschland - Die Immobilienpreise an der deutschen Nord- und Ostseeküste zeigen einen bemerkenswerten Trend, der sowohl Preisanstiege als auch -rückgänge umfasst. Laut oe24 steigen die Preise für Wohnimmobilien wieder an, insbesondere auf den Nord- und Ostfriesischen Inseln. Im ersten Quartal dieses Jahres beobachteten die Experten von Von Poll Immobilien, dass in neun von zwölf analysierten Regionen ein Preisanstieg von teils über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet wurde.

Die teuerste Region bleibt dabei die Nordfriesische Inseln, zu denen auch Sylt gehört. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 12.294 Euro, was einem Anstieg von 10,3 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist Sylt, wo der Preis pro Quadratmeter mit 14.597 Euro den höchsten Wert erreicht, was ein Plus von 5,3 Prozent darstellt. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Ostfriesischen Inseln, wie Norderney und Juist, mit einem Preis von durchschnittlich 8.743 Euro pro Quadratmeter einen Rückgang von 2,9 Prozent.

Die günstigeren Alternativen

Auf dem Festland und in Teilen der Ostsee sind die Preise jedoch deutlich niedriger. Der Landkreis Wesermarsch stellt mit einem Quadratmeterpreis von nur 1.833 Euro die günstigste Region dar. Auch an der Ostseeküste sind die höchsten Immobilienpreise an der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst mit 4.450 Euro pro Quadratmeter zu finden. Weitere Preisbeispiele sind Rostock mit 3.730 Euro und Usedom mit knapp 3.600 Euro pro Quadratmeter. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind die günstigsten Häuser mit fast 1.600 Euro pro Quadratmeter zu finden.

Die hohe Nachfrage nach Immobilien mit Wasserblick, moderner Ausstattung und guter Vermietbarkeit bleibt ein zentraler Faktor. Gleichzeitig sind energetische Standards und Sanierungsmaßnahmen in der Branche von großer Bedeutung.

Marktentwicklung und Trends

Ein Blick auf die Entwicklung während des ersten Quartals 2023 zeigt, dass die Preise auf den Nordfriesischen Inseln um 7,5 Prozent fielen, während Sylt einen Rückgang von 14 Prozent aufwies. Dies entspricht einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 12.866 Euro auf den Nordfriesischen Inseln und 15.348 Euro für Sylt. Auch an den Ostfriesischen Inseln wurden geringfügige Rückgänge von bis zu 0,5 Prozent verzeichnet.

Im Vergleich zu den hohen Preisen auf den Inseln zeigen aktuelle Trends, dass die Nachfrage in vielen Regionen gesunken ist, was zu längeren Vermarktungszeiten führt. An der Ostseeküste beobachten die Analysten sowohl eine höhere Nachfrage in bevorzugten Gegenden als auch Preisrückgänge in anderen Bereichen. Die teuersten Immobilien sind auch hier in Usedom, Rostock und Fehmarn zu finden, während die günstigsten Preise im Landkreis Vorpommern-Greifswald und Landkreis Rostock zu finden sind, wie die Analyse von Von Poll zeigt.

Insgesamt spiegelt die aktuelle Marktentwicklung sowohl die dynamischen Veränderungen in der Immobilienbranche als auch die regionalen Unterschiede wider, die potenzielle Käufer und Investoren vor Herausforderungen stellen.

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Ort Sylt, Deutschland
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