Ostereier-Boom: So findest du die besten Eier aus Österreich!

Kärnten, Österreich - Ostern rückt näher und damit auch der traditionelle Eierkauf, der in Österreich auf ein Rekordniveau gestiegen ist. Laut Informationen von 5min.at wurde im Jahr 2024 ein nie dagewesenes Konsumniveau erreicht, das sogar die Zahlen während der Corona-Pandemie übersteigt. Der durchschnittliche Eierkauf pro Haushalt liegt bei rund 230 Eiern jährlich, was die Beliebtheit dieser vielseitigen und haltbaren Lebensmittel verdeutlicht. Besonders beim Kauf von Ostereiern wird zunehmend auf die Herkunft geachtet, was die AMA (Agrar Mark Austria) unterstreicht. Diese empfiehlt, beim Eierkauf auf das rot-weiß-rote Gütesiegel zu achten, das garantiert, dass die Eier zu 100 % aus Österreich stammen, vom Küken bis zum fertigen Ei. 5min.at berichtet, dass dieser Trend auch bei der Gruppe der älteren Konsumenten zu beobachten ist, die häufig Bio- oder gekochte Eier bevorzugen.

Zusätzlich ist festzustellen, dass der Anteil von Freilandeiern im österreichischen Markt gestiegen ist, von 35,4 % auf 37,6 %. Im Gegensatz dazu verringert sich der Absatz von Eiern aus Bodenhaltung. Eins der Phänomene, die man im Zuge der österlichen Vorbereitungen beobachten kann, ist der Anstieg des Anteils an fertig gekochten Eiern, der während der Osterzeit von 7,5 % auf unglaubliche 17 % anwächst.

Traditionen und Bräuche

Die Tradition, Ostereier zu färben, hat tiefe Wurzeln und wird besonders in den Bundesländern Kärnten und Steiermark hochgehalten. Hier bekennen sich 93 % der Haushalte dazu, gefärbte Eier zu Ostern zu konsumieren. Etwa ein Drittel der Haushalte färbt die Eier selbst, während 22 % eine Mischung aus selbstgefärbten und gekauften Eiern bevorzugen. Diese Bräuche und das Färben von Ostereiern sind wichtige Bestandteile der österlichen Traditionen und stehen in direktem Zusammenhang mit dem Symbolik des Neubeginns und der Fruchtbarkeit, die das Osterfest umrahmen. Sorten wie das Spinat- oder Osterschinken-Gericht sind dabei besonders beliebt und finden in rund 50 % der Haushalte ihren Platz auf dem Tisch, wie 5min.at berichtet.

Die Ursprünge dieser Tradition gehen weit zurück. Die Verbindung zwischen Ostern und dem Frühling ist tief in der menschlichen Kultur verwurzelt und seit jeher mit Aspekten des Neubeginns verbunden. Spuren führen zurück zum heidnischen Frühlingsfest im germanischen Raum, das mit einer Frühlingsgöttin in Verbindung steht. Diese kulturelle Prägung entwuchs später, unter anderem durch die Inkulturation des Osterfestes aus dem jüdischen Pessach-Fest, das im Frühjahr gefeiert wird. National Geographic erläutert, dass die österliche Idee des Neubeginns durch die Auferstehung Jesu, die perfekte Zusammenführung von Traditionen mit der symbolischen Bedeutung des Eies, regional entfaltet wurde.

Färben als Teil der Tradition

Traditionell wurden Eier am Ostersonntag serviert, weil ihr Verzehr während der Fastenzeit verboten war. Um die Haltbarkeit zu gewährleisten, wurden die Eier zuvor gekocht. Diese Praxis hat sich im Laufe der Jahre verändert, aber die Tradition des Färbens bleibt bestehen. Besonders unter koptischen Christen hat sich die Tradition gebildet, Eier rot zu färben als Symbol für das Blut Jesu. Auch in sorbischen Traditionen werden Ostereier reich verziert, und die Zeit am Karfreitag wird häufig zum Färben verwendet, was die tiefe kulturelle Verankerung des Brauchs weiter untermauert.

Die AMA-Marketing-Abteilung warnt jedoch, dass es bei gefärbten Eiern andere Kennzeichnungspflichten gibt im Vergleich zu rohen Frischei. Die Aufklärung über die Herkunft und die richtige Kennzeichnung der Eier wird also immer wichtiger, um dem Verbraucher die nötigen Informationen zu bieten, damit er bewusste Entscheidungen treffen kann. Das bewusste Einkaufen von Ostereiern ist somit nicht nur ein Trend, sondern auch ein Schritt hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit Nahrungsmitteln.

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Ort Kärnten, Österreich
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