Mitter übernimmt Alpinleitung: neue Wege trotz Assinger-Konflikts!

Innsbruck, Österreich - Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat heute die Verpflichtung von Christian Mitter als neuen sportlichen Leiter der Alpin-Sparte bekannt gegeben. Mitter, der in der Vergangenheit bereits Erfolge mit Athleten wie Aksel Lund Svindal und Henrik Kristoffersen erzielt hat, kehrt aus Norwegen zurück und übernimmt eine entscheidende Rolle in einer turbulenten Phase für den Verband. Er folgt auf Herbert Mandl, der den Aufbau eines Alpin-Stützpunkts am Arlberg übernehmen wird, wie Laola1 berichtet.

Mitter wird am kommenden Mittwoch in Innsbruck offiziell vorgestellt, wo er über seine Ziele und Pläne für das ÖSV-Team sprechen wird. Dabei wird er ein besonderes Augenmerk auf die derzeitige Situation rund um den Frauen-Cheftrainer Roland Assinger legen müssen. Vorwürfe gegen Assinger, die einen „herabwürdigenden und demütigenden“ Umgangston thematisieren, haben zu einem angespannten Klima im Frauen-Team geführt. Laut Kurier ist das Team vorab in zwei Lager gespalten: Unterstützer und Kritiker von Assinger.

Herausforderungen und Weichenstellungen

Mitter, der von 2019 bis 2022 als Cheftrainer der ÖSV-Frauen agierte, war aufgrund intensiver Gespräche vorzeitig zur neuen Position berufen worden, obwohl ursprünglich eine Ernennung für 2026 angedacht war. Sportdirektor Mario Stecher betont die Bedeutung dieser Umstellung und die strategischen Herausforderungen, die Mitter nun bewältigen muss. Einige der Konflikte im Frauen-Team müssen zeitnah gelöst werden, da Gespräche zwischen den Läuferinnen und Assinger nach Ostern geplant sind, wie Kleine Zeitung hervorhebt.

Präsidentin Roswitha Stadlober hat in diesem Kontext die Wichtigkeit von Respekt und Wertschätzung im ÖSV unterstrichen. Um diese Werte zu fördern, hat Stecher einen Werte-Workshop ins Leben gerufen, der dabei helfen soll, Vertrauen und Leistungsbereitschaft innerhalb des Teams zu stärken.

Ein neuer Weg für den ÖSV

Herbert Mandl, der bisherige sportliche Leiter, bleibt dem ÖSV erhalten und wird den Alpin-Stützpunkt in St. Christoph aufbauen. Diese neue Aufgabe steht im Zeichen einer zukünftigen FIS Alpinen Ski WM in St. Anton, auf die sich die gesamte Organisation strategisch vorbereiten möchte. Mandl wird dabei eine wichtige Rolle spielen, um den Alpin Stützpunkt als Kompetenzzentrum für Talentefindung und -entwicklung zu etablieren.

Der Wechsel in der Alpin-Leitung und die Herausforderungen im Frauen-Team markieren einen entscheidenden Punkt für die Zukunft des ÖSV. Die anstehenden Schritte und Entscheidungen werden maßgeblich darüber entscheiden, wie der Verband in der kommenden Zeit agiert und letztlich welche Erfolge erzielt werden können.

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Vorfall Sonstiges
Ort Innsbruck, Österreich
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