Schockierender Missbrauchsprozess: Sieben Jahre Haft für Täter in Kärnten!

Klagenfurt, Österreich - In einem Beschluss des Gerichts in Kärnten wurde ein 56-jähriger Mann zu sieben Jahren Haft verurteilt, nachdem er sich in zwei Fällen schwerer sexueller Übergriffe schuldig gemacht hatte. Diese Vorfälle geschahen im Sommer und betreffen unter anderem ein 13-jähriges Mädchen, das von zuhause weggelaufen war, nachdem es ein Handyverbot erhalten hatte. Das Mädchen wurde in Klagenfurt von dem Angeklagten angesprochen und in seine Wohnung mitgenommen. Sie war ohne Geld und Mobiltelefon unterwegs.

Gemäß der Anklage kam es in der Wohnung des Angeklagten zu Übergriffen. Fast zwei Tage später wurde das verwirrte Mädchen von der Polizei aufgegriffen. Eine Blutuntersuchung ergab Rückstände von Cannabis und dem Beruhigungsmedikament Lorazepam. Die DNA des Angeklagten führte außerdem zu einem zweiten Fall, bei dem eine 23-jährige Frau, die unter Drogen stand, eine Anzeige wegen möglichem Missbrauch erstattete.

Verlauf der Verfahren

Das 13-jährige Mädchen hatte während der zwei Tage, die sie in der Wohnung des Angeklagten verbrachte, von mehreren Übergriffen sowie von Ohnmachtsanfällen berichtet. Der Angeklagte gab zu, dem Mädchen insgesamt 190 Euro für sexuelle Handlungen gegeben zu haben, wies jedoch die Vorwürfe zurück und behauptete, das Mädchen sei 18 Jahre alt gewesen. Der Richter, Kugi, stellte klar, dass Kinder in diesem Alter nicht sexuell selbstbestimmungsfähig sind und äußerte keine Zweifel an der Schuld des Angeklagten.

Der zweite Fall, bei dem die 23-Jährige betroffen war, stellte sich als ebenso problematisch heraus. Die Frau hatte nur verschwommene Erinnerungen an die Ereignisse der Nacht, doch die Gutachter bestätigten, dass sie aufgrund der hohen Dosis an Drogen und Medikamenten nicht handlungsfähig war. Sie fühlte sich am nächsten Tag „schmutzig“ und wies Verletzungen im Intimbereich auf. Der Angeklagte gab auch hier an, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen sei.

Psychische Folgen und Langzeitfolgen des Missbrauchs

Die psychischen Folgen von sexuellem Missbrauch sind enorm und betreffen die Betroffenen tiefgreifend. Missbrauchte Kinder zeigen oft unterschiedlich starke Reaktionen auf die Übergriffe. Zentrale Elemente sind Verwirrung auf emotionaler und sexueller Ebene, und sie lernen häufig, ihre eigenen Grenzen nicht zu erkennen. Laut Aussagen von Experten können die Folgen eines solchen Traumas von niedrigem Selbstwertgefühl bis zu schwerwiegenden psychischen Erkrankungen reichen, dazu gehören Essstörungen, Drogenmissbrauch und Depressionen.

Langfristige Auswirkungen sind beispielsweise Entwicklungsstörungen sowie Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Missbrauchte Kinder empfinden oft Scham und Schuld, was ihre Fähigkeit, gesunde Bindungen einzugehen, erheblich beeinträchtigen kann. Viele Geschädigte fühlen sich stigmatisiert und glauben, sie seien anders als ihre Altersgenossen. Diese Misshandlungen führen nicht nur zu emotionalem und psychischem Schmerz, sondern können auch zu schwerwiegenden körperlichen und psychosomatischen Erkrankungen führen neurologen-und-psychiater-im-netz.org und netdoktor.de berichten.

Das Urteil des Gerichts und die Schilderungen der Opfer verdeutlichen, wie wichtig es ist, diesen Themen mit Empathie und Entschlossenheit zu begegnen, um den Opfern die benötigte Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.

Details
Vorfall Sexualdelikte
Ursache Drogen
Ort Klagenfurt, Österreich
Verletzte 2
Festnahmen 1
Schaden in € 190
Quellen