Klagenfurt am Abgrund: 0:6-Pleite bringt Trainer Pacult in Bedrängnis!
Klagenfurt, Österreich - Die Situation beim SK Austria Klagenfurt spitzt sich zu. Nach einer katastrophalen 0:6-Niederlage gegen den LASK rutschte die Mannschaft auf den vorletzten Tabellenplatz der Liga. Diese Niederlage stellte bereits das 25. Duell gegen den LASK dar und zeigt die Negativspirale, in der sich das Team befindet. Coach Peter Pacult sieht sich angesichts dieser Entwicklung einem enormen Druck ausgesetzt. Sportchef Günther Gorenzel plant bereits Maßnahmen, um die Drucksituation zu entschärfen, wie Krone.at berichtet.
Klagenfurt hat in den letzten fünf Begegnungen vier Mal verloren, dabei einen besorgniserregenden Durchschnitt von 3,3 Gegentoren pro Spiel aufgestellt. Die Defensive des Teams ist die schwächste der Liga, mit insgesamt 64 kassierten Treffern, was 14 Toren mehr entspricht als in der Vorsaison. Diese alarmierenden Statistiken bestätigen die kritischen Einschätzungen von Spieler Christopher Cvetko, der auf die zahlreichen defensiven Fehler hinweist.
Interne Herausforderungen und Trainerdiskussion
Die Schwierigkeiten beim SK Austria Klagenfurt sind nicht nur auf das Spielfeld beschränkt. Verletzungen wie die von Spieler Bennett, der im Krankenhaus bleibt, verschärfen die Lage zusätzlich. Gorenzel äußerte, dass jeder Spieler momentan unter seinen Möglichkeiten spielt, was es umso herausfordernder macht, Punkte für den Ligaerhalt zu sammeln. Zudem fordert der DSV Leoben von Klagenfurts Neo-Sponsor Helmut Kaltenegger 98.000 Euro an offenem Sponsoring und 650.000 Euro an Garantien, was die finanziellen Probleme des Clubs verdeutlicht.
Pacult selbst spricht von einer insgesamt schlechten Leistung im jüngsten Spiel und erwähnt, dass die ersten Minuten alles andere als vielversprechend waren. Er betont jedoch, dass die internen Unruhen im Verein nicht als alleinige Ursache für die herbe Niederlage herangezogen werden sollten. In der Vergangenheit haben Trainerwechsel oft nicht den gewünschten Erfolg gebracht, was die Diskussion um Pacults Verbleib anheizt, wie eine Analyse auf RP Online zeigt.
Der Blick nach vorn
Die Mannschaft benötigt dringend eine Wende, doch die Statistiken sind ernüchternd. Von den 13 Vereinen, die seit der Saison 2011/12 nach dem 26. Spieltag ihren Trainer wechselten, konnten nur zwei ihre Platzierung verbessern. Das Beispiel des FC Augsburg zeigt, dass auch ein Trainerwechsel allein nicht ausreicht, um einen drohenden Abstieg zu verhindern.
Es bleibt abzuwarten, ob Klagenfurt aus der Krise herausfindet. Während der Torhüter Simon Spari dazu auffordert, die verbleibenden Spiele als Endspiele zu betrachten, sind die Worte von Sky-Experte Thomas Silberberger bemerkenswert: Er vergleicht die aktuelle Situation der Klagenfurter mit einem angeschlagenen Boxer kurz vor dem K.O. und empfiehlt, die Zusammengehörigkeit im Team zu stärken, um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
In dieser kritischen Lage steht der Verein vor grundlegenden Entscheidungen, die über die Zukunft in der Bundesliga entscheiden könnten. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu erfahren, ob Austria Klagenfurt noch die Wende schaffen kann.
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Ort | Klagenfurt, Österreich |
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