KTM-Chef Beirer trotzt der Krise: Wir sind bereit für die Zukunft!

Katar, Katar - Der KTM-Motorsportchef Pit Beirer äußert sich optimistisch über die Zukunft seines Teams, trotz Herausforderungen in der laufenden Saison. Vor dem Hintergrund der nachträglichen Strafe gegen Maverick Vinales beim Katar-GP zeigt sich Beirer erfreut über die Leistung seines Fahrers, der vor der Strafe den temporären zweiten Platz belegte. Dies interpretiert er als Bestätigung der harten Arbeit, die KTM in die Entwicklung neuer Teile gesteckt hat, trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Winter. Diese Herausforderung hat das Team jedoch nicht davon abgehalten, innovativ zu sein und Verbesserungen zuzuschneiden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Beirer betont, dass KTM gut aufgestellt sei für die Zukunft und kritisiert die anhaltende Diskussion um eine „KTM-Krise“.

„Die Ergebnisse sind aus geblieben, aber es fehlt nicht an Geld für Teile“, stellt Beirer klar. Er hebt hervor, dass die besten Platzierungen in dieser Saison bisher Rang sieben und der zweite Platz von Vinales in Katar waren. Auch Pedro Acosta, der Werksfahrer, fügte sich bei diesem Event in die Top-10 ein. Darüber hinaus verweist Beirer auf die Erfolge von KTM in anderen Disziplinen wie der Dakar, Motocross, Supercross und Moto3, die zeigen, dass das Team kontinuierlich Fortschritte macht.

Neuzugänge im KTM-Team

Ein neuer aufregender Schritt in der Teamgeschichte ist die Rückkehr von Maverick Vinales, der 2025 für das KTM Tech3 Team in der MotoGP fahren wird. Laut Okezone verlief die Rekrutierung von Vinales reibungslos, was als Zeichen einer stabilen Beziehung zwischen ihm und KTM gewertet wird, die bereits seit seinem Moto3-Weltmeistertitel 2013 besteht. Vinales‘ schnelles Interesse, zu KTM zurückzukehren, bekräftigt seine starke Bindung zum Team, das vor allem seine Entwicklungsanstrengungen schätzt.

Zusätzlich hat KTM auch Enea Bastianini verpflichtet, der von Ducati Lenovo wechselt. Diese Entscheidung wurde als weniger überraschend wahrgenommen, insbesondere nach Marc Marquez‘ Einfluss auf Bastianinis Position. Beirer hat stets betont, dass der Kontakt zu Vinales nie abgebrochen war, was die Grundlage für seine Rückkehr zu KTM bildete.

Langfristige Entwicklung und Erfolge

KTM feiert in der MotoGP im Jahr 2023 seine siebte Saison und hat, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, bedeutende Fortschritte gemacht. Nach einem Hoch im Jahr 2020 folgten stagnierende Ergebnisse, jedoch zeigt sich im aktuellen Jahr eine Leistungssteigerung, die das Team an die Spitze heranführt. Konkurrenz wie Honda, Yamaha, Ducati und Aprilia sind zwar seit längerem im Wettbewerb, doch KTM verfolgt mit individuellen Ansätzen, wie dem Einsatz von Stahlrahmen und hauseigenen WP Suspension Komponenten, seinen eigenen Weg.

Die Umstrukturierung im Team, die die Ernennung von Francesco Guidotti als Team-Manager und Fabiano Sterlacchini als technischen Direktor beinhaltete, verfolgt das Ziel einer systematischeren und analytischeren Entwicklungsarbeit. Diese Neuerungen tragen zur Entwicklung eines konkurrenzfähigen Motorrads bei, das in der Lage ist, bei verschiedenen Rennen stark abzuschneiden. Fahrer wie Brad Binder und Jack Miller haben bereits bedeutende Erfolge gefeiert, einschließlich Podiumsplätzen und Sprintsiegen.

Um ihre Fortschritte zu untermauern, hat KTM auch die aerodynamischen Eigenschaften ihres Motorrads verbessert, auch dank Unterstützung aus der Formel 1. Das Modell RC16 hat sich im Zweikampf als stark erwiesen, was auf das ausgeglichene Fahrwerk und die präzise Abstimmung zurückzuführen ist. Mit erfahrenen Fahrern und Testfahrern wie Dani Pedrosa und Jonas Folger, der bereits in Rennen eingesetzt wurde, ist KTM insgesamt gut aufgestellt, um die eigenen Ambitionen in der MotoGP weiter zu verfolgen.

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Ort Katar, Katar
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