Letzte Ruhe für Papst Franziskus: Ein schlichtes Grab in Rom!

Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien - Am 25. April 2025 wurde die letzte Ruhestätte von Papst Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore offiziell bekanntgegeben. Der Vatikan veröffentlichte dazu mehrere Fotos, die das Grab zeigen, das in einer Nische im Seitenschiff zwischen der Paulinischen Kapelle und der Sforza-Kapelle eingerichtet wurde. Das Grab wird schlicht gestaltet und aus Marmor der italienischen Region Ligurien gefertigt. Auf der Grabplatte wird der Name des Papstes in lateinischer Sprache, Franciscus, eingraviert sein.

Das Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Marienikone „Salus populi romani“, die eine besondere Bedeutung für den verstorbenen Papst hatte. Franziskus betete häufig vor dieser Ikone, zuletzt etwa eine Woche vor seinem Tod. Die anstehenden Trauerzeremonien werden von vielen Gläubigen und Kardinälen, die nach Rom reisen, erwartet. In seinem Testament hatte Franziskus ausdrücklich den Wunsch geäußert, in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden und eine bescheidene Beerdigung zu haben.

Beerdigung und neue Rituale

Die Beerdigung von Papst Franziskus findet am 26. April 2025 statt. Laut dem neuen Ritus, den Papst Franziskus im April 2024 verabschiedete, wird der Leichnam im offenen Sarg aufgebahrt. Der Sarg wird am 23. April um 9 Uhr in den Petersdom überführt. Anders als in der Tradition, bei der drei Särge verwendet werden, wird der verstorbene Papst in einem einzelnen Sarg beerdigt. Der Leichnam wird in einem Holzsarg zur Schau gestellt, nicht mehr auf einem Katafalk im Petersdom, wodurch die Zeremonie vereinfacht wurde.

Ein Tuch aus weißer Seide wird das Gesicht du Papstes bedecken, und ein Beutel mit Münzen aus dem Pontifikat wird in den Sarg gelegt, dabei bleibt der traditionelle Ritus mit den drei klassischen „Stationen“: Wohnstätte, Petersdom und Begräbnisort bestehen. Die Konstitution „Universi Dominici Gregis“ regelt die Bestattung innerhalb von vier bis sechs Tagen nach dem Tod. Diese Reformen zielten darauf ab, die Beerdigung einfacher zu gestalten und sie an die Kurienreform von 2022 anzupassen.

Kosten und finanzielle Aspekte

Interessanterweise wurden die Kosten für das Grab von einem unbekannten Wohltäter übernommen. Gerüchte besagen, dass der verstorbene italienische Premierminister Silvio Berlusconi der Spender sein könnte. Normalerweise übernimmt der Vatikan die Trauerzeremonie und die Beerdigung eines Papstes, doch Franziskus entschied sich, dies anders zu handhaben.

Ab dem kommenden Sonntag, dem 27. April, haben Gläubige die Möglichkeit, die letzte Ruhestätte des Papstes zu besuchen. Der Leiter der Basilika, Rolandas Makrickas, erhielt die Anweisungen für die Beerdigung direkt vom Papst, was die persönliche Note und den bis zuletzt bescheidenen Wunsch von Franziskus zur Geltung bringt. Die Trauerzeit wird Raum für die Wahl des nächsten Papstes und für die Besinnung auf das Wirken von Franziskus bieten.

Für weitere Details zu den Bestattungsriten und der Planung verweist Vatican News auf aktuelle Informationen über die Entwicklungen im Vatikan.

Wie Krone berichtet, wird diese einfache, aber sehr bedeutende Zeremonie sicher viele Gläubige und Kulturschaffende in ihren Bann ziehen.

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Ort Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien
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