Messerangriff in Favoriten: Polizei greift ein, Täter festgenommen!
Wien-Favoriten, Österreich - In Wien-Favoriten ereignete sich heute ein Messerangriff, der zahlreiche Polizeieinsätze nach sich zog. Ein 20-jähriger Syrer wurde nach einem Vorfall in einem Park vorläufig festgenommen. Die Polizei beobachtete, wie der Tatverdächtige während eines Streits mit einem anderen Mann mit einem Butterfly-Messer mehrere Schnitt- und Stichbewegungen ausführte. Glücklicherweise wurde das Opfer bei der Auseinandersetzung nicht verletzt, und die Tatwaffe konnte sichergestellt werden. Ermittlungen werden nun vom Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, übernommen. Der Tatverdächtige bestreitet die Vorwürfe.
Der Streit, der zu dem Angriff führte, hatte bereits am Vortag mit Beleidigungen zwischen dem Tatverdächtigen und seinem Opfer begonnen. Um den genauen Ablauf zu verstehen, muss jedoch angemerkt werden, dass die Auseinandersetzung heute Mittag gegen 14 Uhr im Wielandpark eskalierte. Zwei Männer aus Syrien gerieten in eine Meinungsverschiedenheit, die schließlich mit einem Messerstich endete. Dabei wurde ein 27-jähriger Mann im unteren Rücken verletzt, und ein 31-jähriger Helfer erlitt eine Wunde am linken Unterarm. Beide Verletzten konnten glücklicherweise ohne Lebensgefahr ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter flüchtete nach dem Angriff und die Polizei fahndet bislang erfolglos nach ihm. Diese Tat geschah in einer Waffenverbotszone, was die Situation zusätzlich brisant macht.
Steigende Messerattacken in Österreich
Der Vorfall in Wien-Favoriten ist nicht isoliert zu betrachten. Die Statistik zeigt einen besorgniserregenden Trend: Die Anzahl der angezeigten Gewaltdelikte mit Stichwaffen ist in Österreich seit vergangenen Jahren stetig gestiegen. Während im Jahr 2013 noch 1.524 Taten gemeldet wurden, ist diese Zahl im Jahr 2022 auf 2.393 angestiegen. Rekordwerte wurden 2016 mit 2.530 Angriffe festgestellt. Besonders auffällig ist, dass trotz eines Rückgangs der Gewalttaten mit Schusswaffen seit 2017 die Anzeigen für Taten mit Hiebwaffen konstant bleiben. Innenminister Gerhard Karner plant daher ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum, um Präventionsmaßnahmen zu verstärken. Experten aus dem Innenministerium arbeiten an einem Gesetzesvorschlag, der das Mitführen bestimmter Messer untersagen könnte.
Die Häufung von Messerangriffen und der aktuelle Vorfall verdeutlichen, wie wichtig es ist, effektive Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit in Wien und darüber hinaus zu ergreifen. Nur so kann in Zukunft die Zunahme von Gewaltdelikten mit Messern eingedämmt werden.
Für weitere Informationen zu den Vorfällen in Wien-Favoriten lesen Sie die Berichte auf Vienna.at, Heute.at sowie die Hintergründe zur steigenden Anzahl von Messerattacken auf Vienna.at.
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Ort | Wien-Favoriten, Österreich |
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