Mordfall Uchatzi: Rätsel um brutal getöteten Bauern in Vösendorf

Vösendorf, Österreich - Der brutale Mord an Franz Uchatzi, einem respektierten Landwirt aus Vösendorf, ist auch Jahre nach der Tat von 2019 weiterhin ein ungelöstes Rätsel. An einem schicksalhaften Abend, dem 2. Oktober 2019, wurde der 60-Jährige in seinem eigenen Zuhause während einer schrecklichen Homeinvasion ermordet, während seine Frau in Rumänien bei ihren Eltern war. Die Ermittler gehen von mindestens zwei Tätern aus, die sich gewaltsam Zugang verschafften. Der leitende Ermittler Hannes Fellner beschreibt die grausame Tat als eine gezielte und möglicherweise professionelle Vorgehensweise, bei der Uchatzi offenbar gefoltert wurde, um Informationen zu gewinnen. Die Obduktion ergab, dass er an Ersticken nach Brustraumquetschung starb, kombiniert mit zahlreichen gebrochenen Rippen und massiven Kopfverletzungen, was auf einen erbitterten Kampf um sein Leben hinweist, so 5min.at.

Dunkle Theorien und unklare Motive

Die Nachbarn und Freunde haben ihren Schock über den Mord nie überwunden. Uchatzi, beschrieben als ‚der beste von allen, aber auch der ärmste‘, stellt für die Gemeinde einen großen Verlust dar. Viele Fragen bleiben ungelöst: Warum wurde er Ziel eines Raubmordes, wenn er kaum etwas besaß? Journalistin Yvonne Widler erinnert daran, dass es im Ort Überlegungen gibt, dass vielleicht ein Missverständnis vorlag oder dass das Haus das falsche Ziel war. Möglicherweise war der Täter oder die Täter auf der Suche nach etwas Wertvollem, von dem sie fälschlicherweise annahmen, dass es sich in Uchatzi’s Haus befand, oder sie hatten sogar Insiderinformationen darüber, wie Kurier.at berichtet. Bisher bleiben die Ermittlungen jedoch ohne konkrete Fortschritte.

Die schockierenden Details des Falls, der heute in der Sendung „Ungelöst – Cold Case Austria“ auf JOYN und ATV behandelt wird, werfen weiterhin einen langen Schatten über die Gemeinde. Uchatzi’s letzter Lebenszeichen war ein Anruf um 19:27 Uhr, bevor die Tragödie ihren Lauf nahm. Die Einbrecher nutzten wahrscheinlich das Hintertor, und die Szene des Verbrechens war mit Verwüstung und Chaos gefüllt. Die Täter nahmen nur einige kleinere Gegenstände und Smartphones mit, während sie die Spuren ihrer Tat verwischten, indem sie die Wohnung mit Feuerlöscher-Pulver besprühten. Uchatzi’s Haus bleibt unbewohnt, und Angehörige sowie Freunde zünden Kerzen an und legen Blumen nieder, während die Gemeinde auf Hinweise hofft, die zur Aufklärung des Falles führen könnten.