Neuer Radweg zwischen Thaya und Jarolden: Sauber, sicher und modern!
Thaya, Österreich - Die Marktgemeinde Thaya hat erfolgreich den Ausbau eines unbefestigten Wirtschaftswegs zur Fahrradstraße zwischen Jarolden und Thaya/Waidhofen an der Thaya abgeschlossen. Diese Maßnahme, die mit Unterstützung der Radwegförderung des Landes Niederösterreich initiiert wurde, zielt darauf ab, die Qualität der Radverkehrsanlagen zu verbessern. Laut OTS entspricht der neu gestaltete Weg nun den notwendigen Standards.
Die neue Fahrradstraße hat eine Breite von drei Metern, ergänzt durch beidseitige Bankette von bis zu 0,5 Metern. Der Abschnitt ist etwa 600 Meter lang und beginnt an der Kreuzung mit der Landesstraße L 8124, verlaufend westlich zur Niederösterreichischen Hauptradroute „Thayarunde“. Die Bauarbeiten wurden von der Firma Leithäusl durchgeführt und die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 130.000 Euro, wobei 70 Prozent vom Land Niederösterreich und 30 Prozent von der Marktgemeinde Thaya getragen wurden.
Offizielle Übergabe
Die offizielle Übergabe der neuen Fahrradstraße fand in Anwesenheit von Gottfried Waldhäusl, Vizebürgermeister Franz Strohmer und NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker statt. Diese Veranstaltung markierte einen wichtigen Schritt für die Förderung des Radverkehrs in der Region.
Die Rendite für die lokale Verkehrsinfrastruktur zeigt sich auch in den Richtlinien, die in der Fahrradstraße gelten. Gemäß § 67 StVO 1960 ist hier außer dem Fahrradverkehr nur das Befahren zum Beispiel für Zu- und Abfahrten gestattet. Eine Ausnahme gilt für landwirtschaftliche Fahrzeuge, die ebenfalls durch diese Fahrradstraße fahren dürfen. Außerdem wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 30 km/h festgelegt, um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten und deren Gefährdung sowie Behinderung zu vermeiden.
Hintergrund zur Radverkehrsförderung
Der Ausbau dieser Fahrradstraße steht auch im Kontext der kommunalen Radverkehrsförderung, wie im Bericht über das Projekt „KoRa: Beseitigung von Umsetzungshemmnissen in der kommunalen Radverkehrsplanung“ erläutert wird. Das Projekt verfolgt das Ziel, Prozesse der Radverkehrsförderung und der Radverkehrsinfrastruktur in Kommunen zu optimieren. Es wurden umfassende Empfehlungen entwickelt, die jedoch nicht für alle kommunalen Strukturen gleich anwendbar sind. Diese differenzierten Ansätze sind auch für die weitere Entwicklung der Radwegeinfrastruktur von Bedeutung, da sie eine Anpassung an spezifische lokale Gegebenheiten ermöglichen. Detaillierte Ergebnisse und individuelle Handlungsempfehlungen sind im Kapitel 5 des Berichts zu finden, und ein neu entwickeltes Online-Tool soll den Kommunen helfen, ihre Radverkehrsförderung besser zu gestalten, wie die Difu dokumentiert.
Insgesamt zeigt das Projekt in Thaya, wie durch gemeinschaftliche Anstrengungen und Förderungen die Radverkehrsinfrastruktur verbessert werden kann, um einer wachsenden Zahl von Radfahrern sichere und effiziente Wege zu bieten.
Details | |
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Ort | Thaya, Österreich |
Schaden in € | 130000 |
Quellen |