Papst würdigt Kardinal Iuliu Hossu: Ein Märtyrer des Glaubens!
Cluj-Gherla, Rumänien - Vatikanstadt – In einer bewegenden Botschaft hat Papst Franziskus den rumänischen Seligen Iuliu Hossu als „außergewöhnliche Persönlichkeit“ gewürdigt. Anlässlich des „Kardinal Iuliu Hossu Jahres“ betonte der Papst, dass Hossu, der 1969 heimlich zum Kardinal ernannt wurde, ein authentischer Verfechter der Ökumene war. Er kritisierte jede Form von Unterdrückung und Verfolgung und setzte sich besonders für die Eingekerkerten ein. Dies wurde in einem Schreiben an den Bischof von Cluj-Gherla, Claudiu Pop, bekräftigt, das von VaticanNews veröffentlicht wurde. Franziskus drückte die Hoffnung aus, dass das Vermächtnis des Märtyrers des Kommunismus bei den jüngeren Generationen in Rumänien lebendig bleibt.
Der Lebensweg von Iuliu Hossu
Iuliu Hossu, geboren 1885 im damaligen Österreich-Ungarn, war ein mutiger Führer der griechisch-katholischen Kirche. Trotz heftigen Widerstands gegen die Pläne, die griechisch-katholische Kirche von der römischen auszutrennen, wurde Hossu 1948 verhaftet und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis, einschließlich einer langen Zeit in der berüchtigten Haftanstalt Sighet. Diese Verfolgungen kamen als Folge seines unerschütterlichen Glaubens und seines Einsatzes für die Glaubensgemeinschaft, wie im Detail in der ausführlichen Darstellung seiner Biographie auf Wikipedia nachzulesen ist. Dort wird auch erwähnt, dass Hossu als Bischof von Gherla und später von Cluj-Gherla eine zentrale Rolle beim Landesaufbau und der Unabhängigkeit Rumäniens spielte, indem er am 1. Dezember 1918 die Vereinbarung zur Vereinigung von Transsilvanien mit Rumänien verlas.
Kardinal in pectore und Seligsprechung
Die Ernennung von Hossu zum Kardinal wurde heimlich 1969 vom Papst Paul VI. vorgenommen, die offizielle Bekanntgabe erfolgte jedoch erst 1973, nach Hossus Tod. Seine Seligsprechung fand am 2. Juni 2019 statt, wobei die unerbittlichen Belastungen, die er während des Kommunismus erfahren hatte, als Schlüssel zum Märtyrertum anerkannt wurden. Papst Franziskus bestätigte seine wichtige Rolle bei der Festigung der Glaubensgemeinschaft und des interreligiösen Dialogs im Garten der Kirche, die heute über nationale und ethnische Grenzen hinausgeht, wie in dem Artikel von Kathpress hervorgehoben wird. Hossus Leben und Leiden sind nicht nur Teil der rumänischen Geschichte, sondern ein eindrucksvolles Zeugnis der Kraft des Glaubens in Zeiten der Verfolgung.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Cluj-Gherla, Rumänien |
Quellen |