Putin ruft zur Osterwaffenruhe auf – Skepsis in Kiew wächst!

Kursk, Russland - Wladimir Putin hat heute eine einseitige Feuerpause für den Ukraine-Konflikt zu Ostern ausgerufen. Diese gilt ab 17:00 Uhr MESZ am 19. April und soll bis Sonntag, 23:00 Uhr MESZ, andauern. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wird die Waffenruhe allerdings nur eingehalten, wenn auch die ukrainischen Streitkräfte ihre Angriffe einstellen. Putin hatte sich zuvor mit Generalstabschef Waleri Gerassimow getroffen, um sich über die Situation an der Front zu informieren. In seiner Ansprache wünschte er den russischen Soldaten ein frohes Osterfest und bezeichnete die Entscheidung zur Waffenruhe als humanitären Akt, wobei die genauen Beweggründe unklar bleiben. Diese Entwicklung fällt zusammen mit einem erhöhten Druck seitens Washington, das auf Friedensgespräche zwischen den Konfliktparteien drängt, während US-Präsident Donald Trump schnelle Fortschritte fordert und mit Sanktionen droht, sollte eine Kompromissbereitschaft ausbleiben. vol.at berichtet, dass …

Die Ankündigung Putins sorgte jedoch für Skepsis in Kiew. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich kritisch über die Feuerpause und wies darauf hin, dass in der Ukraine Luftalarm herrschte, während die russischen Streitkräfte anscheinend weiterhin Angriffe auf ukrainische Stellungen flogen. Einige Stunden vor Inkrafttreten der Waffenruhe wurden russische Kampfdrohnen über der Ukraine gesichtet. Kiew erhielt trotz der Ankündigung bisher keine offizielle Antwort von den russischen Behörden. Während die ukrainische Seite darauf hinweist, dass die russischen Angriffe nach Beginn der Feuerpause anhielten, forderte Putin seine Truppen auf, sich auf mögliche Verstöße gegen die Waffenruhe vorzubereiten. Tagesspiegel analysiert, dass …

Putins Taktik und die Reaktionen

Putins Feuerpause wird von einigen als taktisches Manöver gewertet, um Trump nicht zu verärgern und möglicherweise Zeit zu gewinnen. Während einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem belarusischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Moskau gab Putin an, dass Russland grundsätzlich bereit sei, über eine Waffenruhe zu diskutieren. Er betonte jedoch auch, dass die Waffenruhe nicht dazu verwendet werden dürfe, um ukrainische Truppen neu zu formieren. Dies wirft Fragen auf, wie eine solche Überwachung und Kontrolle der Waffenruhe aussehen könnte. Laut dem russischen Präsidenten wäre es notwendig, eine Demilitarisierung der Ukraine zu gewährleisten und die NATO-Mitgliedschaft des Landes zu unterbinden. Tagesschau berichtet, dass …

In der allgemeinen Diskussion um die Waffenruhe bleibt die militärische Lage angespannt. Russland hält nach wie vor etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums besetzt und hat keinerlei Veranlassung gegeben, seine territorialen Ansprüche aufzugeben. Zudem gibt es Bedenken, dass Russland militärisch weiterhin in einer dominanten Position ist und möglicherweise Verhandlungen absichtlich torpedieren möchte. Die Frage bleibt offen, ob die einseitige Waffenruhe tatsächlich zu einem Ende der Kämpfe oder lediglich zu einer kurzen Unterbrechung der Auseinandersetzungen führen wird.

Details
Vorfall Kriegsführung
Ursache humanitäre Gründe
Ort Kursk, Russland
Quellen