200 Jahre Salzburger Domkapitel: Ein Jubiläum voller Tradition und Glauben

Salzburg, Österreich - Das Salzburger Domkapitel feiert in diesem Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum: 200 Jahre nach seiner offiziellen Neugründung im Jahr 1825 wird es am 25. September 2025 mit einem Festgottesdienst im Salzburger Dom gefeiert. Die Ursprünge dieses bedeutenden Gremiums reichen bis ins Jahr 925 zurück, als eine der ersten Priestergemeinschaften in Salzburg entstand. Heute umfasst das Kapitel elf Priester der Erzdiözese, darunter Dompropst Weihbischof Hansjörg Hofer und Domdechant Gottfried Laireiter. Diese Institution spielt eine zentrale Rolle in der Verwaltung der Domkirche und ihrer Liegenschaften sowie der Gestaltung der Liturgie und der Dommusik, wie das Domkapitel in einer Mitteilung erläuterte.

Einflussreiche Tradition und Verantwortung

Das Domkapitel hat sich durch die Jahrhunderte als eine unverzichtbare Institution etabliert, deren Historie von Macht und Einfluss geprägt ist. Bereits im Hochmittelalter wurden die Domherren zu einem gewichtigen Gegengewicht zum Erzbischof. Ihre Aufgabe war es auch, den Erzbischof zu wählen, was bis zur Einführung des Konkordats zwischen dem Heiligen Stuhl und Österreich im Jahr 1934 in ihrer freien Entscheidung lag. Damals wurde das Verfahren festgelegt und das Kapitel ist seither an einen Dreier-Vorschlag aus Rom gebunden, von dem es einen Kandidaten auswählen muss. Dies verdeutlicht, wie das Domkapitel bis heute eine bedeutende Rolle in der Kirchenpolitik Salzburgs spielt, auch wenn sich die Zusammensetzung und Arbeitsweise in den letzten drei Jahrzehnten gewandelt hat, so wie salzburg.gv.at berichtet.

Der aktuelle Domkapitular Roland Kerschbaum betont die wesentlichen Aufgaben des Kapitels: „Unsere wesentliche Aufgabe ist die Verwaltung des Domes, seiner Liegenschaften sowie die Domliturgie und die Pflege der Gemeinschaft in Gebet untereinander.“ Er ist seit 2013 Mitglied des Domkapitels und hat sich über die Jahre für die Belange der rund 900 Gebäude in Salzburg und Tirol engagiert. In der modernen Liturgiewelt bringt das Kapitel verschiedene Interessen unter einen Hut und fördert ein harmonisches Miteinander, während es sich gleichzeitig als Gebetsgemeinschaft versteht, in der die Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, wie auch kathpress.at hervorhebt.

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Ort Salzburg, Österreich
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