Kniepass-Festung: Sanierung startet für 14 Millionen Euro!

Unken, Österreich - Am 24. März 2025 wurde bekannt, dass die Kniepass-Festung in der Gemeinde Unken, Bezirk Zell am See, Salzburg, für 14 Millionen Euro saniert wird. Diese bedeutende historische Bauwerksanlage soll nicht nur instandgesetzt, sondern auch restauriert werden. Ziel der Sanierung ist es, die historische Substanz der Festung zu bewahren und sie für Besucher zugänglicher zu machen. Die Arbeiten sind für die kommenden Jahre geplant.

Die Kniepass-Festung hat eine reiche Geschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Archäologische Funde belegen eine Besiedlung aus dem frühen Mittelalter, speziell aus dem 9. und 10. Jahrhundert, was darauf hinweist, dass diese Stelle eine wichtige Verteidigungsanlage war. Die erste urkundliche Erwähnung des Kniepasses datiert auf das Jahr 1350, als er noch als Chniepoz bezeichnet wurde.

Sanierung mit historischem Bezug

Die umfangreiche Sanierung, die bis Sommer 2025 abgeschlossen sein soll, ist Teil einer größeren Initiative zur Erhaltung der Festungsstruktur. Obwohl die Kniepass-Festung in ihrer Nutzung über die Jahre vielfältige Veränderungen durchlebt hat, stehen bemerkenswerte Teile, wie etwa eine Bauinschrift aus 1614, noch heute erhalten. In den Kriegsjahren 1742 bis 1745 war die Festung ebenso ein Militärlager.

Neben der militärischen Nutzung über die Jahrhunderte hinweg, hat die Festung auch eine kulturelle Bedeutung. Im Jahr 1981 ging sie in das Eigentum des Landes Salzburg über und wurde mit Unterstützung des Museumsvereins Unken saniert. Heute zeigt die Festung ein Museum mit Ausstellungsstücken aus verschiedenen Epochen, und seit 1994 finden dort Wechselausstellungen statt.

Besucherattraktionen und Kunst

Die Kniepass-Festung beherbergt nicht nur archäologische Exponate, einschließlich ur- und frühgeschichtlicher Funde aus dem Saalachtal, sondern verfügt auch über eine Bühne im Innenhof, die für Konzerte und sonstige Aufführungen genutzt wird. Die Ausstellungen umfassen Artefakte aus der Steinzeit bis zur Römerzeit und sollen Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Region bieten.

Diese Sanierung ist ein wichtiger Schritt zur Aufwertung der Festungsanlage und ihrer touristischen Attraktivität. Die Maßnahme folgt einem Trend der Pflege und restaurativen Erhaltung historischer Gebäude in Österreich, wie der bekannte Fall der Festung Hohensalzburg zeigt, die aufgrund ihrer historischen und kulturellen Relevanz als eine der Hauptattraktionen Salzburgs gilt. Insgesamt wird die Sanierung der Kniepass-Festung von vielen als eine wertvolle Investition in die Erhaltung des kulturellen Erbes der Region angesehen.

Details
Ort Unken, Österreich
Schaden in € 6300000
Quellen