Skandal um Norwegens Skispringer: Manipulation bei WM aufgedeckt!
Trondheim, Norwegen - Ein handfester Skandal hat die nordische Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim erschüttert, als norwegische Skispringer wegen manipulierter Anzüge disqualifiziert wurden. „Das hat jetzt ein bisserl einen faden Beigeschmack“, äußerte sich ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl nach dem letzten Wettbewerb. Thomas Thurnbichler, Cheftrainer der polnischen Mannschaft, sprach gar von einer „Verarschung“ und einem klaren Sportbetrug. Die Manipulation bestand darin, dass an den Anzügen spezielle, nicht erlaubte Steifigkeiten eingenäht wurden, die die Sprungtechnik beeinflussen konnten, ähnlich wie bei einem Wingsuit. Dies wurde durch geheime Filmaufnahmen eines polnischen Journalisten ans Licht gebracht, die zeigten, wie Teammitglieder, inklusive Cheftrainer Magnus Brevig, an den Anzügen arbeiteten, was die Vorwürfe untermauerte, wie skispringen.com berichtete.
Nach anfänglicher Abweisung der Proteste aus Österreich, Polen und Slowenien wurden einige norwegische Athleten, darunter Marius Lindvik, nach dem Wettbewerb disqualifiziert und mussten ihre gewonnenen Medaillen zurückgeben, was für große Aufregung sorgte. „Ich bin schockiert. Mit so etwas hätten wir nicht gerechnet“, sagte Sandro Pertile, der Renndirektor der FIS. Die norwegische Seite hingegen betonte, dass es sich lediglich um Regelverstöße und nicht um Betrug handle. Norwegens Sportdirektor Jan-Erik Aalbu zeigte sich unbeeindruckt und erklärte, dass die Athleten keine Verantwortung tragen. Die betroffenen Anzüge waren bereits für kommende Wettkämpfe angepasst worden, was die Norweger als normal bezeichneten, wie kleinezeitung.at berichtete.
Der Skandal könnte weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten haben, da die FIS die Vorfälle nun sorgfältig prüfen muss. Ob es zu weiteren Disqualifikationen oder Strafen kommt, bleibt abzuwarten. In der Skisprunggemeinschaft könnte dieser Vorfall möglicherweise einen langfristigen Schatten werfen, und es wird auch diskutiert, ob vergangene Wettbewerbe dadurch in Frage gestellt werden müssen. Die Kontroversen um die Anzüge und die anhaltenden Gerüchte über mögliche Manipulationen werden die Diskussionen sicherlich in den kommenden Tagen prägen.
Details | |
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Vorfall | Sportbetrug |
Ursache | Manipulation |
Ort | Trondheim, Norwegen |
Quellen |