Tesla in Kalifornien: Gigantische Klage wegen Kilometerzaehler-Manipulation!
Kalifornien, USA - Tesla steht in Kalifornien unter Beschuss aufgrund von Vorwürfen zur Manipulation von Kilometerzählern. Ein umfassendes Sammelklageverfahren, das am 11. April 2025 eingereicht wurde, wirft dem Unternehmen vor, die Kilometerzähler seiner Fahrzeuge so eingestellt zu haben, dass sie höhere Laufleistungen schneller anzeigen. Dies könnte zur Folge haben, dass viele Autos früher als erwartet aus der Garantie fallen, was für die betroffenen Kund:innen finanzielle Nachteile mit sich bringen würde. Die Kläger argumentieren, dass Tesla die angezeigten Kilometerstände mit Garantie- und Leasinggrenzen verknüpfe, was nicht akzeptabel sei. Laut vol.at könnte die Klage über eine Million Fahrzeuge betreffen, die in Kalifornien verkauft oder geleast wurden.
Die Kläger, zu denen Briggs Matsko gehört, fordern Schadenersatz sowie Strafzahlungen für die betroffenen Tesla-Fahrer:innen. Diese Manipulation könnte Tesla auch helfen, die Reparaturkosten zu senken und dazu führen, dass Kund:innen zu kostenpflichtigen Garantieverlängerungen gedrängt werden. In der öffentlichen Wahrnehmung haben diese langfristigen Auswirkungen auf das Vertrauen in die Marke Tesla und kategorisieren sie als potentiell irreführend.
Zusätzliche Vorwürfe hinsichtlich des Autopiloten
Der als problematisch geltende Autopilot von Tesla wird ebenfalls häufig kritisiert. Kunden und Verkehrsbehörden haben eine weitere Sammelklage eingereicht, in der Tesla beschuldigt wird, Nutzer über die Fähigkeiten des Fahrzeugassistenzsystems irrezuführen. Matsko zahlte 5.000 US-Dollar für die „Enhanced Autopilot“-Option seines 2018er Model X und klagt wegen wiederholter Fehler des Systems. Diese Vorwürfe könnten die rechtlichen Herausforderungen für Elon Musks Unternehmen weiter verstärken, insbesondere da die Klage auch die Käufer oder Leasingnehmer von Tesla-Fahrzeugen mit Autopilot, Enhanced Autopilot oder Full-Self-Driving seit 2016 umfasst, wie bei efahrer.chip.de berichtet wird.
Zusätzlich gibt es Berichte über gefährliche Situationen, in denen Nutzer, während sie den Autopiloten aktivierten, in den Gegenverkehr lenkten oder rote Ampeln überfuhren. Seit 2016 gab es dabei 19 Todesfälle bei Unfällen mit aktiviertem Autopilot, was zu weiteren Untersuchungen durch US-Behörden führt, ob Tesla hierfür verantwortlich gemacht werden kann. Zudem wurde eine Klage von einer Familie aus Florida eingereicht, deren Angehöriger 2019 bei einem Unfall mit aktiviertem Autopiloten starb, und die Verhandlungen darüber sollen im kommenden Februar beginnen.
Trotz der Vielzahl an Vorwürfen hat Tesla bislang keine offizielle Stellungnahme zu den laufenden Klagen abgegeben, und in Spiegel.de wird erwähnt, dass das Unternehmen die Vorwürfe mittlerweile bestreitet. Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Reputation Tesla’s und die Rechtssituation des Unternehmens sein.
Details | |
---|---|
Vorfall | Betrug |
Ursache | Manipulation der Kilometerzähler, Irreführung der Öffentlichkeit |
Ort | Kalifornien, USA |
Quellen |