Messer-Mann bedroht in Lustenau: Polizei sucht Zeugen!
Dornbirner Straße, 6890 Lustenau, Österreich - In der Nacht zum 30. März 2025 wurde die Polizei in Lustenau alarmiert, nachdem zwei junge Männer in der Dornbirner Straße mit einem Messer bedroht wurden. Das Ereignis fand kurz nach Mitternacht, zwischen einem McDonald’s und dem Binsenfeldkreisverkehr statt. Bei dem Vorfall verfolgte der Täter eines der Opfer zu Fuß und äußerte verbale Drohungen mit der Aufforderung, das Opfer umzubringen. Glücklicherweise gab es bei dieser Auseinandersetzung keine Verletzten.
Nach der Tathandlung floh der Täter zusammen mit einer weiteren Person in einem PKW. Die Polizeiinspektion Lustenau geht davon aus, dass es aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens mindestens mögliche Zeugen geben könnte. Die Beamten bitten daher alle Personen, die zwischen 00:25 Uhr und 00:45 Uhr verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, um Hinweise. Kontakt zur Polizeiinspektion Lustenau kann unter der Nummer 059 133 8144 aufgenommen werden, um die Fahndung zu unterstützen.
Ein Anstieg von Messerangriffen
Der Vorfall wirft ein Licht auf die steigende Dunkelheit im Bereich der Messerangriffe in Österreich. Laut der Puls24 ist die Zahl der angezeigten Gewaltdelikte mit Stichwaffen im vergangenen Jahrzehnt erheblich gestiegen. Während 2013 noch 1.524 Taten gemeldet wurden, stieg diese Zahl bis 2022 auf 2.393 Angriffe. In den vergangenen Jahren schwankten die Zahlen zwischen 2.100 und 2.500 Anzeigen jährlich.
Besonders alarmierend ist, dass der Anstieg bereits 2016 seinen Höhepunkt mit 2.530 Angriffen erreichte. Im Gegensatz dazu verzeichneten Gewalttaten mit Schusswaffen seit 2017 einen Rückgang von über 600 Fällen auf unter 400 Delikte im Jahr 2022. Die Zahl der Anzeigen zu Hiebwaffen blieb jedoch konstant.
Politische Reaktionen und gesetzliche Maßnahmen
In Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Messerangriffe plant Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum. In diesem Zusammenhang wurde eine Expertenrunde aus Vertreterinnen und Vertretern des Innenministeriums und Landespolizeidirektionen einberufen, um einen Gesetzesvorschlag für dieses Verbot auszuarbeiten. Dieser könnte auch das Mitführen bestimmter Messer in öffentlichen Bereichen untersagen.
Aktuell gibt es bereits die Möglichkeit für Sicherheitsbehörden, Waffenverbotszonen einzurichten, wie beispielsweise am Wiener Praterstern oder in bestimmten Zonen in Innsbruck. Die Situation wird weiterhin genau beobachtet, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die die öffentliche Sicherheit erhöhen.
Das Vorfall in Lustenau und die Statistiken zu Messerangriffen verdeutlichen das große Problem, das offensichtlich zunehmend die Sicherheit im öffentlichen Raum bedroht. Die Polizei und die Politik sind gefordert, schnell und effektiv zu handeln.
Details | |
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Vorfall | Messerangriff |
Ort | Dornbirner Straße, 6890 Lustenau, Österreich |
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