Trauer um Papst Franziskus: 400.000 Gläubige verabschieden sich in Rom
Petersplatz, Rom, Italien - Am 26. April 2025 versammelten sich rund 400.000 Menschen in Rom, um dem verstorbenen Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Die Trauerfeier, die im Petersdom und auf dem angrenzenden Petersplatz stattfand, verlief feierlich und ohne Zwischenfälle. Der Leiter des Zivilschutzes, Fabio Ciciliano, würdigte die große Anteilnahme der Bürger und Gläubigen aus aller Welt und bedankte sich bei den 3.000 freiwilligen Helfern, die den Tag unterstützten. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni lobte die gute Organisation des Ereignisses und dankte den Sicherheitskräften sowie der Gemeinde Rom für ihre Mitarbeit.
Die Zeremonie zeichnete sich durch eine bemerkenswerte internationale Beteiligung aus, bei der 160 Delegationen und zahlreiche Staats- und Regierungschefs, darunter der US-Präsident Donald Trump, anwesend waren. Bürgermeister Roberto Gualtieri äußerte seine Zufriedenheit über den reibungslosen Ablauf und hob den Zusammenhalt sowie den Bürgersinn der Römer hervor. Laut oe24 war die Organisation des Begräbnisses das Ergebnis außergewöhnlicher Teamarbeit.
Sicherheitsvorkehrungen und Ankunft der Delegationen
Vor dem Petersdom hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, um sich von Papst Franziskus zu verabschieden. Über 100.000 Personen waren bereits am Sarg vorbeigegangen, während die Behörden mit einem Andrang von etwa 200.000 Menschen rechneten. Sicherheitsvorkehrungen wurden rund um den Vatikan drastisch erhöht, einschließlich einer Flugverbotszone und der Präsenz von Spezialkräften des italienischen Militärs mit Drohnenabwehrgeräten. Ein strenges Zutrittsmanagement sorgte dafür, dass der Zugang zum Petersplatz genau überwacht wurde. ZDF berichtet, dass auch große Monitore, mobile Toiletten und Sanitätsdienste bereitgestellt wurden.
Für die Trauerfeier hatten sich Teilnehmer aus vielen Ländern angekündigt. Die deutsche Delegation umfasste hochrangige Vertreter wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch Royals wie Prinz William, König Philippe und Königin Mary waren unter den Anwesenden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Polens Präsident Andrzej Duda sagten ebenfalls ihre Teilnahme zu. Währenddessen wurde bekannt, dass der russische Präsident Wladimir Putin nicht an der Zeremonie teilnehmen werde, obwohl ein Vertreter Russlands noch nicht benannt wurde.
Letzte Ehre und Beisetzung
Der offene Sarg von Papst Franziskus stand während der Trauerfeier vor dem Hauptaltar des Petersdoms. Die Möglichkeit, dem Papst die letzte Ehre zu erweisen, endete am Freitagabend. Am Samstagmorgen wurde der Leichnam für die Beisetzung zur Basilika Santa Maria Maggiore, der Lieblingskirche von Franziskus, transportiert. Die Totenmesse und die Überführung waren von großer Symbolik geprägt. Kirche und Leben berichtete, dass der Leichnam schlicht aus weißem Marmor mit der Inschrift „Franciscus“ beigesetzt wird. Auf der Totenmesse waren neben den Kardinälen auch Bischöfe, Priester und Vatikansmitarbeiter anwesend.
Die unerwartete Nachricht vom Tod von Papst Franziskus hatte die Glaubensgemeinschaft erschüttert. Zahlreiche Beileidbekundungen gingen weltweit ein, und in Kirchen können sich Trauernde in Kondolenzbüchern eintragen. Trotz des Schmerzes über den Verlust wurde die Trauerfeier zu einem beeindruckenden Zeichen des Zusammenhalts und des Glaubens. Die außergewöhnliche Anteilnahme und die ordnungsgemäße Ausführung der Veranstaltung haben viele Menschen tief bewegt.
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Ort | Petersplatz, Rom, Italien |
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