Trump präsentiert umstrittenen Friedensplan für Ukraine – Selenskyj lehnt ab!
London, Großbritannien - Am 24. April 2025 hat US-Präsident Donald Trump einen neuen Friedensplan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgestellt. Der Plan, der der Ukraine in Verhandlungen in Paris präsentiert wurde, sieht erhebliche Zugeständnisse an Russland vor, was bei der ukrainischen Regierung auf Ablehnung stieß. Präsident Wolodymyr Selenskyj wies die Vorschläge zurück, insbesondere weil der Plan die Anerkennung der Krim als Teil Russlands vorsieht, sowie inoffizielle Anerkennungen russischer Kontrolle über andere besetzte Gebiete in der Ukraine wie Donezk, Cherson, Saporischschja und Luhansk. Zudem soll die Ukraine kein NATO-Mitglied werden dürfen, jedoch die Möglichkeit haben, der EU beizutreten. Trump bezeichnete das Angebot als „letztes Angebot“ der USA und kritisierte Selenskyj scharf.
Die Reaktionen auf Trumps Plan sind gemischt. Während Selenskyj und seine Regierung skeptisch bleiben, äußerte der US-Ukraine-Gesandte Keith Kellogg die Hoffnung auf Fortschritte bei der „Kriegsdirektive“ von Trump. Medienberichte deuten darauf hin, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff am Freitag mit Kremlchef Wladimir Putin zusammentreffen wird, um weitere Verhandlungen zu führen. Ein positiver Fortschritt könnte dazu beitragen, den seit über zwei Jahren andauernden Konflikt zu beenden.
Details der Friedensinitiative
Der Friedensplan enthält zudem vage Angebote an die Ukraine, unter anderem Sicherheitsgarantien mit europäischer Beteiligung und Unterstützung beim Wiederaufbau. Trump betont die Dringlichkeit einer Einigung mit Selenskyj, die sich jedoch als komplizierter herausstellt als ursprünglich angenommen. Selenskyj selbst hat erklärt, dass während der Gespräche in London die Emotionen hochgekocht sind und die Bedeutung der Verhandlungen mit fünf Ländervertretern groß ist.
Laut ukrainischen Regierungsquellen wird der Plan jedoch als einseitig zugunsten Russlands betrachtet. Ein wesentliches Element des Plans ist die Aufhebung der seit 2014 geltenden Sanktionen gegen Russland und eine Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland. Trump und Außenminister Marco Rubio haben unmissverständlich klargestellt, dass die Friedensbemühungen eingestellt werden könnten, falls keine Einigung erzielt wird.
Immer wiederkehrende Themen in den Verhandlungen
Der aktuelle Friedensvorschlag ist nicht der erste seiner Art. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Ansätze zur Friedensfindung. Beispielsweise stellte Selenskyj im November 2022 einen Zehn-Punkte-Friedensplan vor, der unter anderem den sofortigen Rückzug russischer Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine forderte. Dieser Plan wurde jedoch von Russland nicht akzeptiert und blieb ohne Ergebnis.
In Anbetracht der komplexen geopolitischen Situation bleibt unklar, ob und wann ein langfristiger Frieden in Sicht ist. Interessierte Beobachter verfolgen die Entwicklungen aufmerksam, da sowohl diplomatische Bemühungen als auch militärische Auseinandersetzungen weiterhin den Verlauf des Konflikts beeinflussen werden. Die Gespräche in London, die trotz Trumps Ankündigungen und der angespannten Situation fortgesetzt werden, zeigen zumindest einen gewissen Willen zur Verhandlung.
Insgesamt bleibt die Frage des Friedens in der Ukraine eine der zentralen Herausforderungen der internationalen Diplomatie, in der Länder wie China und Katar als potenzielle Mediatoren auftreten. Ihre Rolle könnte entscheidend sein, um einen Ausweg aus der festgefahrenen Situation zu finden.
Für weiterführende Informationen und Analysen zu den Friedensverhandlungen und der geopolitischen Situation besuchen Sie bitte die Artikel von exxpress.at, tz.de und laender-analysen.de.
Details | |
---|---|
Ort | London, Großbritannien |
Quellen |