Trump präsentiert umstrittenen Friedensplan für Ukraine – Selenskyj lehnt ab!
London, Großbritannien - In einem neuen Vorstoß zur Beendigung des Ukraine-Kriegs hat US-Präsident Donald Trump einen umfassenden „Friedensplan“ präsentiert, der bei einem Treffen in Paris vorgestellt wurde. Dabei sieht der Plan sowohl Zugeständnisse an Russland als auch vage Angebote an die Ukraine vor, was bereits zu Spannungen zwischen den beiden Nationen geführt hat. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Plan jedoch umgehend abgelehnt. In seiner Ablehnung betont er, dass das Angebot territoriale Abtretungen, einschließlich der Krim, beinhaltet, was aus ukrainischer Sicht inakzeptabel ist. Laut ukrainischen Regierungsquellen ist der Plan vor allem zugunsten Russlands formuliert, was die Situation weiter kompliziert.
Wie exxpress.at berichtet, hat Trump sein Vorgehen mit der Zusicherung untermauert, dass Russland bereit sei, eine Einigung zu erzielen und die Friedensgespräche voranzubringen. Dieser optimistische Ausblick steht jedoch im Widerspruch zu den jüngsten Entwicklungen. US-Außenminister Marco Rubio hat überraschend seine Teilnahme an den Friedensgesprächen in London abgesagt, was den Eindruck von Uneinigkeit in der US-Administration verstärkt.
Details des Friedensplans
Laut den Bedingungen des Friedensplans, die Trump während der Verhandlungen präsentiert hat, sind folgende zentrale Punkte enthalten:
- Offizielle Anerkennung der Krim als Teil von Russland durch die USA.
- Inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über die besetzten Gebiete (Donezk, Cherson, Saporischschja, Luhansk).
- Die Ukraine soll kein NATO-Mitglied werden, aber einen Beitritt zur EU in Betracht ziehen können.
- Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, die seit 2014 bestehen.
- Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA.
Im Gegenzug für diese weitreichenden Konzessionen bietet der Plan an die Ukraine:
- Sicherheitsgarantien mit internationaler Truppenbeteiligung.
- Rückgabe des von Russland besetzten Teils der Oblast Charkiw.
- Hilfe beim Wiederaufbau und Entschädigungen, wobei jedoch die genauen Finanzierungsdetails unklar sind.
- Ungehinderter Zugang zum Fluss Dnipro.
In den letzten Tagen war auch ein Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kremlchef Wladimir Putin bekannt geworden, das zur Abstimmung und möglichen Einigung beitragen sollte. Trump selbst hat angekündigt, dass er keine Geduld mehr habe, wenn Selenskyj und Putin sich nicht schnell genug auf eine Lösung einigen können. Ein Ultimatum unterstrich den Druck, den Washington auf Kiew ausübt. Trump und Rubio haben bereits gedroht, die Friedensbemühungen einzustellen, wenn keine Einigung erreicht wird.
Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen
Inmitten dieser angespannten Situation haben die Gespräche in London dennoch stattgefunden, und Selenskyj äußerte die Hoffnung auf Fortschritte. Emotionen seien in diesem Prozess hochgekocht, und er betonte die Wichtigkeit des Treffens von fünf Ländern. Der US-Ukraine-Gesandte Keith Kellogg zeigte sich positiv gestimmt und forderte Fortschritte bei der „Kriegsdirektive“ von Trump.
Die Reaktionen auf Trumps Vorschläge sind vielseitig. Während einige Politiker in den USA die Initiative unterstützen, sehen viele in der Ukraine die Vorschläge als zu nachgiebig gegenüber Russland an. Die Komplexität der Friedensverhandlungen wird durch das Veto Russlands gegen eine westliche Truppenpräsenz in der Ukraine zusätzlich erschwert.
Laut tz.de sind die Auswirkungen auf die derzeit laufenden internationalen Verhandlungen ungewiss. Die Meinungen über die angestrebte Waffenruhe und die Zukunft der Friedensgespräche sind divers und spiegeln die tiefe politische Spaltung wider. Trotz der Herausforderung, eine Einigung zu erzielen, bleibt die internationale Gemeinschaft wachsam und wartet auf neue Entwicklungen in diesem entschlossenen Konflikt.
Für weitere Informationen zu den Friedensverhandlungen und der politischen Situation in der Ukraine siehe länder-analysen.de.
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Ort | London, Großbritannien |
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